Formycon gibt Update zu Biosimilar-Programmen bekannt



  • Frühzeitige Maßnahmen gegen COVID-19 stellen Betriebsablauf sicher
  • Liquiditätssituation nicht beeinflusst und weiterhin solide
  • Wiedereinreichung des Zulassungsantrags für FYB201 bei der FDA im Laufe des zweiten Halbjahres geplant
  • FYB202 und FYB203: Klinische Entwicklungsstrategie unverändert
  • Pipeline-Kandidat FYB206 in präklinischer Phase



München - Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie, gibt die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) heute Neuigkeiten zu ihrem Entwicklungsportfolio bekannt.

Durch eine frühzeitige Reaktion und die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur organisatorischen Dezentralisierung konnte sich Formycon gut auf die aktuelle Situation einstellen, so dass die Auswirkungen der Pandemie auf die operativen Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens bislang minimal sind.

Weitgehend unbeeinflusst von der Situation bezüglich COVID-19 arbeiten Formycon und ihr Lizenzpartner Bioeq AG zusammen mit dem beauftragten Lohnhersteller an der Wiedereinreichung der Zulassungsunterlagen für FYB201, einem Biosimilar-Kandidaten zu Lucentis(R)* (Ranibizumab). Formycon und Bioeq sind diesbezüglich in enger Abstimmung mit der U.S. Food and Drug Administration (FDA) und konzentrieren sich derzeit darauf, die von der FDA für die erneute Einreichung zusätzlich angeforderten Daten zur Herstellung zu generieren. Basierend auf dem Abschluss dieser Arbeiten und damit verbundenen regulatorischen Interaktionen wird eine Wiedereinreichung der Zulassungsunterlagen im Laufe der zweiten Hälfte des Jahres 2020 durch den Lizenzpartner Bioeq AG erwartet.

Das Entwicklungsprojekt FYB202, ein Biosimilar-Kandidat zu Stelara(R)** (Ustekinumab), befindet sich seit Oktober 2019 in der Phase-I-Studie, die weit fortgeschritten ist. Die Vorbereitungen für den Start der Phase-III-Studie, welcher für das dritte Quartal 2020 vorgesehen ist, laufen planmäßig weiter. FYB202 wird im Rahmen eines Joint Ventures zwischen der Aristo Pharma GmbH und der Formycon AG entwickelt, an dem die Aristo Pharma GmbH mit 75,1% und die Formycon AG mit 24,9% beteiligt sind. Sponsor der klinischen Studien und verantwortlich für das Design und die operative Durchführung der Studien ist die Bioeq GmbH.

Hinsichtlich der geplanten Phase-III-Studie mit FYB203, Formycons Biosimilar-Kandidat für Eylea(R)*** (Aflibercept), laufen die initiierenden Arbeiten ebenfalls erwartungsgemäß. Die ersten behördlichen Genehmigungen der randomisierten, doppelt-verblindeten, multizentrischen Phase-III-Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit des Aflibercept FYB203-Biosimilars mit dem Referenzarzneimittel Eylea(R) bei Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makula-Degeneration, wurden erteilt. Der Start der Phase-III-Studie ist für Mitte des Jahres 2020 geplant. Die weltweiten Vermarktungsrechte für FYB203 wurden zwischenzeitlich von der Santo Holding (Deutschland) GmbH innerhalb des Santo-Konzerns auf die Klinge Biopharma GmbH übertragen.

Zudem arbeitet Formycon kontinuierlich am Ausbau der Biosimilar-Pipeline. So befindet sich die Entwicklung des Biosimilar-Kandidaten FYB206 derzeit in der präklinischen Phase und entsprechendes Intellectual Property (IP) wurde durch Anmeldung eines Patentes aufgebaut. Zu den weiteren Pipeline-Kandidaten (FYB20x) wurden bislang keine Details bekanntgegeben. Die Rechte an diesen Projekten liegen bei Formycon.

"Formycon hat frühzeitig umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um im Rahmen der Corona-Pandemie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen und gleichzeitig den Betriebsablauf sicherzustellen. Zudem befinden wir uns in engem Austausch mit unseren externen Partnern, die ebenfalls intensive Maßnahmen im Rahmen der aktuellen Lage getroffen haben, um die Auswirkungen so weit wie möglich zu minimieren", erklärt Dr. Stefan Glombitza, COO der Formycon.

CEO Dr. Carsten Brockmeyer fügt hinzu: "Die Gesundheitssysteme werden durch die aktuelle Krise auch finanziell stark belastet. Der Zugang zu erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Medikamenten wird dadurch voraussichtlich noch wichtiger werden und damit auch der Bedarf an Biosimilars weiter zunehmen."

* Lucentis(R) ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
** Stelara(R) ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
*** Eylea(R) ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.


Formycon verschiebt Hauptversammlung in das vierte Quartal 2020, um Möglichkeit einer Präsenzveranstaltung zu wahren



  • Neuer Termin für den 10. Dezember 2020 vorgesehen
  • Verschiebung auf späten Termin soll Präsenzveranstaltung ermöglichen
  • Veröffentlichung des Jahresabschlusses erfolgt planmäßig am 18. Mai 2020



München - Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Formycon AG haben die Verschiebung der ursprünglich für den 30. Juni 2020 geplanten Hauptversammlung auf den 10. Dezember 2020 beschlossen. Diese Entscheidung steht vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie und dient dem Schutz der Aktionärinnen und Aktionäre, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller an der Hauptversammlung beteiligten Dienstleister. Formycon folgt damit dem allgemeinen (Groß-) Veranstaltungsverbot bis 31. August 2020, das von Seiten der Bundesregierung Mitte April 2020 ausgesprochen wurde und nutzt das vom Gesetzgeber verabschiedete Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie, welches die Durchführung der ordentlichen Hauptversammlung auch über die übliche Acht-Monats-Frist (§175 Abs. 1 Satz 2 AktG) hinaus erlaubt.

Mit der Verschiebung der Hauptversammlung auf einen Termin zum Ende des Jahres hin möchte Formycon seinen Aktionärinnen und Aktionären, sofern es die herrschende Situation bezüglich der Corona Pandemie bis dahin zulässt, die Möglichkeit der Teilnahme an einer Präsenzveranstaltung ermöglichen. Die Bekanntmachung der Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung zum neuen Termin wird entsprechend der regulären gesetzlichen Fristen erfolgen. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2019 wird planmäßig am 18. Mai 2020 erfolgen.


Formycon beginnt antikörperbasierte Arzneimittelentwicklung gegen COVID-19

  • Langjährige Expertise im Bereich antikörperbasierter Therapien ermöglicht zielgerichtete Entwicklung von COVID-19 Medikamenten
  • Zusammenarbeit mit renommierten akademischen und industriellen Partnern
  • Umsetzung des innovativen Projektes ohne Auswirkungen auf laufende Biosimilar-Programme.

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute den Beginn der Entwicklung von COVID-19-Arzneimitteln bekannt gegeben. Das Unternehmen entwickelt biologische COVID-19 Arzneimittel unter Einsatz Formycons klinisch validierter Technologieplattformen für antikörperbasierte Proteinarzneimittel. Formycon setzt dabei computergestütztes strukturelles Proteindesign sowie eine Reihe von physikalisch-chemischen, funktionellen und biologischen Tests für das Screening von SARS-CoV-2 blockierenden, antikörperbasierten Wirkstoffen ein.

Antikörperbasierte COVID-19 Wirkstoffe werden durch Computermodellierung entwickelt, um die gewünschte spezifische Funktion, Wirksamkeit und Sicherheit zu erreichen. Große Moleküle haben gegenüber kleinmolekularen antiviralen Medikamenten spezifische Vorteile, wie z.B. eine deutlich längere Halbwertszeit, die auch eine prophylaktische Behandlung ermöglichen könnte.

Formycon hat auf diesem Gebiet eine Zusammenarbeit mit renommierten akademischen und industriellen Partnern aufgebaut und bereits acht Kandidaten für weitere Tests identifiziert. Die Ergebnisse der präklinischen Entwicklung werden für das vierte Quartal 2020 erwartet. Abhängig vom Ergebnis der präklinischen Phase, könnte die klinische Prüfung im dritten Quartal 2021 eingeleitet werden.

“Das neuartige Coronavirus SARS-COV-2 ist eine beispiellose Bedrohung für Millionen Menschen, verbunden mit enormen sozioökonomischen Auswirkungen. Daher muss die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von COVID-19 weltweit beschleunigt werden. Wir sind froh, mit Formycon einen Beitrag leisten zu können, denn Antikörper-basierte Arzneimittel haben ein großes Potenzial als wichtige Behandlungsoption für COVID-19. Die lange Halbwertszeit dieser großen Moleküle könnte letztlich auch Ärzte und Pflegepersonal im Falle eines Ausbruchsszenarios vor einer Infektion schützen”, kommentiert Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG.

Dr. Stefan Glombitza, COO fügt hinzu: “Wir freuen uns, das Wissen unseres erfahrenen Teams zusammen mit unserem ausgezeichneten wissenschaftlichen und industriellen Netzwerk zu nutzen, um Behandlungslösungen für diese globale Pandemie zu finden. Unsere Wissenschaftler vereinen jahrzehntelange Erfahrung in der Proteinchemie, Analytik und Immunologie. Formycon verfügt zudem über langjährige Erfahrung mit der erfolgreichen Überführung von Antikörpern und antikörperbasierten Therapien in die späte Phase der klinischen Entwicklung. Die Umsetzung dieses innovativen Projektes wird keine Auswirkungen auf unsere laufenden Biosimilar-Programme haben.”


Formycon informiert über aktuellen Status im Zulassungsprozess des Lucentis®* Biosimilar-Kandidaten FYB201

Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Ad-hoc-Mitteilung // 04. Februar 2020- 22:00 Uhr CET

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und ihr Lizenzpartner Bioeq AG („Bioeq“) geben heute bekannt, dass die U.S. Food and Drug Administration (FDA) im Rahmen der Prüfung des von der Bioeq im Dezember 2019 eingereichten Zulassungsantrags (Biologics License Application – „BLA“) für den Lucentis® Biosimilar-Kandidaten FYB201 zusätzliche Daten angefordert hat.

Auf Antrag einer nationalen europäischen Gesundheitsbehörde hat der mit der Herstellung des Arzneimittelwirkstoffes beauftragte Lohnhersteller einen Teil der für die Herstellung verwendeten Prozessausrüstung in einen anderen Bereich innerhalb des Unternehmensstandortes verlagert, nachdem die Batches zur FYB201-Prozessqualifizierung hergestellt wurden. Im Rahmen des Reviews des Zulassungsantrages fordert die FDA aufgrund des Umzuges nun zusätzliche Daten zur Herstellung in der neuen Umgebung. Formycon und Bioeq gehen davon aus, dass die Erhebung dieser Daten ungefähr vier Monate dauern wird. Infolgedessen hat Bioeq beschlossen, den Zulassungsantrag für den Lucentis® Biosimilar-Kandidaten zunächst zurückzuziehen und die BLA nach Einarbeitung der zusätzlichen Daten erneut einzureichen, weshalb es zu einer entsprechenden Verzögerung der Zulassungserteilung kommen kann. Diese zusätzlichen Anforderungen stehen in keiner Verbindung mit der Qualität des Wirkstoffes oder sonstigen Produkteigenschaften.

* Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon berichtet Neunmonatsergebnis für 2019

  • Konzernumsatz und sonstige Erträge belaufen sich auf 26,8 Millionen Euro
  • EBITDA zeigt sich ausgeglichen
  • Erlöse auf Konzernebene für 2019 weiterhin mit 35,0 Millionen Euro prognostiziert

München – Das Biosimilar-Unternehmen Formycon (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute das Finanzergebnis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019 bekanntgegeben.

Wie das Unternehmen mitteilt, summierten sich die Umsätze auf Konzernebene sowie die sonstigen Erträge zum 30. September diesen Jahres auf insgesamt 26,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum inkl. Sondereffekt in Höhe von 8,5 Millionen Euro: 32,4 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zeigte sich ausgeglichen (Vorjahr inkl. Sondereffekt: 9,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sowie das Nettoergebnis beliefen sich auf gerundet -0,7 Millionen Euro (Vorjahr inkl. Sondereffekt: 8,1 Millionen Euro) und entsprachen damit den Erwartungen.

Der Liquiditätsbestand des Formycon-Konzerns, der den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfasst, belief sich zum 30. September 2019 auf 9,6 Millionen Euro. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Vermögensgegenstände in Höhe von rund 19,6 Millionen Euro verfügte Formycon zum Stichtag über liquide Mittel von insgesamt 29,2 Millionen Euro.

Die ausgewiesenen Umsatzerlöse resultieren aus Vergütungen für Entwicklungstätigkeiten in den auslizenzierten bzw. partnerschaftlich entwickelten Projekten. Für das Geschäftsjahr 2019 wird auf Konzernebene weiterhin mit Erlösen in Höhe von rund 35,0 Millionen Euro gerechnet.

Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Unternehmens erreichte in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz in Höhe von 16,2 Millionen Euro (Vorjahresperiode inkl. Sondereffekt: 23,7 Millionen Euro). Das Neunmonatsergebnis der AG lag bei -0,8 Millionen Euro nach 7,8 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres (ebenfalls unter Berücksichtigung des Sondereffekts).

Finanzvorstand Dr. Nicolas Combé kommentiert das Ergebnis wie folgt: „Mit den Finanzzahlen der ersten neun Monate sind wir zufrieden. Aufgrund der aus Entwicklungsleistungen resultierenden Umsatzerlöse und einem soliden Liquiditätsbestand agieren wir aus einer stabilen Finanzierungsposition heraus. Für Formycon stellen die Fortschritte in der Entwicklung unserer Biosimilar-Kandidaten die entscheidenden Werttreiber dar. Daher freuen wir uns sehr über den positiven Verlauf des Jahres 2019 und über die Tatsache bereits wichtige Meilensteine in unseren Entwicklungs-Projekten erreicht zu haben.“


Bioeq IP AG vergibt exklusive US-Vermarktungsrechte für FYB201 an Coherus BioSciences, Inc.

Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Ad-hoc-Mitteilung // 06. November 2019- 22:05 Uhr CET

München – Die Bioeq IP AG, Lizenznehmer und exklusiver Inhaber der weltweiten Vermarktungsrechte von Formycons Biosimilar-Kandidat für Lucentis®1) (FYB201), hat der Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) heute mitgeteilt, dass sie einen Lizenz- und Entwicklungsvertrag mit Coherus BioSciences, Inc. unterzeichnet hat. Der US-amerikanische Biosimilar-Spezialist mit Sitz in Redwood City, Kalifornien, wird FYB201 exklusiv in den Vereinigten Staaten von Amerika vertreiben. Bioeq plant den Zulassungsantrag als Biologics License Application (BLA) im vierten Quartal 2019 bei der U.S. Food and Drug Administration einzureichen und Coherus plant das Produkt im Jahr 2021 auf den Markt zu bringen. Formycon begrüßt diese Entscheidung sehr und sieht in Coherus einen starken und kompetenten Partner für eine erfolgreiche Vermarktung von FYB201 in den USA.

1)Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon gibt Start der klinischen Phase I Studie mit Ustekinumab-Biosimilar-Kandidat FYB202 bekannt

  • Prüfung vergleichbarer Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit von FYB202 mit Referenzarzneimittel Stelara®*
  • Behandlung der ersten Probanden erfolgt

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) gibt heute den Beginn der klinischen Phase I Studie zum Vergleich der Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit von FYB202 und dem Referenzprodukt Stelara® (USA / EU) bekannt. Die Behandlung der ersten Studienteilnehmer erfolgte in der vergangenen Woche.

FYB202 wird im Rahmen eines Joint Ventures zwischen der Aristo Pharma GmbH und der Formycon AG entwickelt, an dem die Aristo Pharma GmbH mit 75,1% und die Formycon AG mit 24,9% beteiligt sind. Sponsor der klinischen Studie und verantwortlich für das Design und die operative Durchführung der Studie ist die Bioeq GmbH.

Nach erfolgreichem Abschluss der klinischen Prüfung Phase I und der anschließenden Phase III sowie der regulatorischen Zulassung kann FYB202 nach Ablauf des Patentschutzes von Stelara® (USA 09/2023; EU 07/2024) vermarktet werden.

* Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson.


Formycon veröffentlicht Halbjahresergebnis 2019

  • Konzernumsatz in Höhe von 17,2 Millionen Euro entspricht Planungen
  • EBITDA mit -0,2 Millionen Euro und Ergebnis mit -0,7 Millionen Euro wie erwartet
  • Entwicklung der Projekte kommt deutlich voran

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute ihr Finanzergebnis für das erste Halbjahr 2019 bekanntgegeben.

Die wirtschaftlichen Kennzahlen der Formycon-Gruppe entwickelten sich zum Stichtag des 30. Juni 2019 wie prognostiziert. Der Umsatz des Konzerns, der neben der AG die beiden Teilgesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH sowie die Beteiligung an der FYB202 GmbH & Co. KG umfasst, betrug in den ersten sechs Monaten 2019 insgesamt 17,2 Millionen Euro (H1/2018 inkl. Sondereffekt in Höhe von 8,5 Millionen Euro: 24,6 Millionen Euro).

In der aktuellen Unternehmensphase fokussiert sich die Formycon-Gruppe auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für die eigenen bzw. die auslizenzierten Biosimilar-Projekte. Aus diesen Entwicklungsleistungen resultieren auch die derzeitigen Umsatzerlöse. Nach einer erfolgreichen Zulassung der Produkte ist Formycon zudem an den späteren Vermarktungserlösen der jeweiligen Lizenzpartner beteiligt. Derzeit fokussiert sich das Unternehmen auf drei Hauptprojekte für Biosimilars, die jeweils auf Milliardenmärkte abzielen.

Im Projekt FYB201, einem Biosimilar-Kandidaten zum Referenzarzneimittel Lucentis®1), steht die Einreichung der Zulassungsunterlagen durch den Lizenzpartner Bioeq IP AG bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA kurz bevor. FYB202, ein Biosimilar-Kandidat zum Referenzarzneimittel Stelara®2), steht unmittelbar vor dem Übertritt in die klinische Prüfung. Im Projekt FYB203, einem Biosimilar-Kandidaten zum Referenzarzneimittel Eylea®3), ist der Start der klinischen Phase III für Mitte 2020 geplant.

Das Konzern-Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf minus 0,2 Millionen Euro (H1/2018 inkl. Sondereffekt: 8,63 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) summierte sich auf minus 0,7 Millionen Euro (H1/2018 inkl. Sondereffekt: 8,23 Millionen Euro). Das Konzern-Periodenergebnis lag zum 30. Juni 2019 bei minus 0,7 Millionen Euro gegenüber 7,59 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Für das Gesamtjahr 2019 rechnet Formycon auf Konzernebene mit Erlösen von rund 35,0 Millionen Euro. Wie auch in den vergangenen Jahren, zeigt sich die finanzielle Ausstattung des Konzerns sehr solide: Die liquiden Mittel, die den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfassen, betrugen zum Stichtag rund 8,0 Millionen Euro. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 19,8 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe über liquide Mittel in Höhe von insgesamt etwa 27,8 Millionen Euro.

Die im ersten Halbjahr 2019 vollzogene Barkapitalerhöhung erhöhte das gezeichnete Kapital der Gesellschaft um 577.397,00 Euro durch Ausgabe ebenso vieler Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 1,00 Euro auf insgesamt 10.000.000,00 Euro. Das Agio in Höhe von 16.686.773,30 Euro wurde vollständig in die Kapitalrücklage gebucht. Die Eigenkapitalquote des Konzerns erhöhte sich zum Stichtag dadurch auf 92 Prozent.

Die Formycon AG als die zentrale Entwicklungs- und operative Einheit des Unternehmens erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz von 11,3 Millionen Euro (H1/2018 inkl. Sondereffekt: 18,9 Millionen Euro). Das Ergebnis dieser Periode betrug minus 0,7 Millionen Euro (H1/2018 inkl. Sondereffekt: 7,7 Millionen Euro).

Im Berichtszeitraum überschritt Formycon erstmals in der Unternehmensgeschichte die 100-Mitarbeiter-Schwelle. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter im Unternehmen stieg im ersten Halbjahr 2019 von 95 auf insgesamt 103.

Mit der Entwicklungen der ersten sechs Monate zeigt sich Dr. Nicolas Combé, Finanzvorstand von Formycon sehr zufrieden: „Die Halbjahreszahlen sind wie prognostiziert und wir sind sowohl entwicklungsseitig als auch im Ausbau der Organisation weitere wichtige Schritte vorangekommen. Für uns geht es weiterhin darum, unsere drei Hauptprodukte gemeinsam mit unseren Partnern erfolgreich zu entwickeln und zur Zulassung zu bringen, um dann an den zukünftigen Produktumsätzen teilhaben zu können. In diesem Zusammenhang ist die Einreichung von FYB201 bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA ein zentrales Zwischenziel.“

Den vollständigen Halbjahresbericht finden Sie im Internet unter
https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/

1)  Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
2) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
3) Eylea® ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.


Formycon berichtet über ordentliche Hauptversammlung 2019

  • Aktionärinnen und Aktionäre stimmen allen Tagesordnungspunkten zu
  • Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet
  • Hermann Vogt zum Mitglied des Aufsichtsrats wiedergewählt

München – Das Biosimilar-Unternehmen Formycon (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat am 27. Juni 2019 die ordentliche Hauptversammlung abgehalten.

Die vertretenen Aktionärinnen und Aktionäre sind bei der ordentlichen Hauptversammlungen den Vorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat gefolgt und stimmten mit jeweils großen Mehrheiten allen Beschlussvorschlägen der Verwaltung zu. Sowohl den Mitgliedern des Vorstands als auch des Aufsichtsrats wurde bei der Entlastung mit Mehrheiten von jeweils über 95 Prozent das Vertrauen ausgesprochen. Der bereits seit dem Jahr 2013 zum Aufsichtsrat gehörende und als stellvertretender Vorsitzender fungierende Hermann Vogt, wurde mit großer Mehrheit und für eine weitere volle Amtszeit in den Aufsichtsrat gewählt. In einer anschließenden konstituierenden Sitzung ernannte der Aufsichtsrat Herrn Dr. Olaf Stiller erneut zum Vorsitzenden und Herrn Hermann Vogt zu seinem Stellvertreter.

Zum Zeitpunkt der Abstimmung waren rund 4,4 Mio. Aktien vertreten, was einem Anteil von 44,0% am Grundkapital entsprach. Die detaillierten Abstimmungsergebnisse sowie weitere Informationen zur Hauptversammlung 2019 finden Sie unter https://www.formycon.com/investoren/hauptversammlung/.


Formycon informiert über weiteren Verlauf der Kapitalmaßnahme

Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Ad-hoc-Mitteilung // 26. Juni 2019- 18:15 Uhr CET

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) informiert heute über den weiteren Verlauf der am 22. März 2019 von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen und am 10. April 2019 im Handelsregister eingetragenen Kapitalmaßnahme, in deren Rahmen das Grundkapital der Gesellschaft von 9.422.603,00 EUR unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals um 577.397,00 EUR auf insgesamt 10.000.000,00 EUR durch Ausgabe von 577.397 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 1,00 EUR und einem Ausgabebetrag von 29,90 EUR je Aktie gegen Bareinlage erhöht wurde.

Am 03. Juni 2019 hatte Formycon vermeldet, dass die Zeichnerin M&H Equity AG aus dem schweizerischen Heerbrugg, bisher 577.397,00 EUR nominal sowie 4.422.603,00 EUR als schuldrechtliche Zuzahlung, insgesamt also 5.000.000,00 EUR, auf das Kapitalerhöhungskonto der Gesellschaft eingezahlt hatte und eine weitere schuldrechtliche Zuzahlung in Höhe von 12.264.170,30 EUR ausstehend war. Mit Vereinbarung vom 26. Juni 2019 hat die Wendeln & Cie. KG, eine vermögensverwaltende Gesellschaft von Herrn Peter Wendeln (Ankeraktionär und langjähriges Aufsichtsratsmitglied der Formycon AG), sämtliche Rechte aus dem Zeichnungsschein sowie die 577.397 Aktien an der Formycon AG aus der Barkapitalerhöhung übernommen.

Bereits vor dieser Transaktion waren Herr Peter Wendeln und die ihm zuzuordnenden Gesellschaften die größte Investorengruppe der Formycon AG. Durch die Übernahme der 577.397 Aktien erhöht sich deren Anteilsbesitz von etwa 18,9 Prozent auf rund 24,6 Prozent.

Die Formycon AG begrüßt die Umsetzung der Transaktion sehr und wertet den Ausbau des Engagements eines langjährigen strategischen Partners als starkes Signal und großen Vertrauensbeweis in die Gesellschaft.