Formycons Ustekinumab Biosimilar-Kandidat FYB202 zeigt in Phase-III-Studie vergleichbare Wirksamkeit zum Referenzprodukt Stelara®*

  • VESPUCCI-Studie zeigt vergleichbare Wirksamkeit von FYB202 zum Referenzprodukt Stelara® bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis Vulgaris (Plaque-Psoriasis)
  • Primärer Wirksamkeitsendpunkt der globalen Phase-III-Studie erreicht
  • Vergleichende Phase-I-Pharmakokinetik-Studie gestartet

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute positive Zwischenergebnisse zu Wirksamkeit und Verträglichkeit für FYB202, einen Biosimilar-Kandidaten für Stelara®, aus der klinischen Phase-III-Studie VESPUCCI veröffentlicht.

Im Rahmen der randomisierten, doppelt-verblindeten multizentrischen Phase-III-Studie wurde der primäre Endpunkt erreicht und damit die vergleichbare Wirksamkeit von FYB202 und dem Referenzarzneimittel Stelara® bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis Vulgaris (Plaque-Psoriasis) belegt. Diese stellt mit 80 bis 90 Prozent des Auftretens die häufigste Form der Schuppenflechte dar.

Der primäre Endpunkt der vergleichenden globalen Phase-III-Studie misst die prozentuale Verbesserung des sogenannten Psoriasis Area and Severity Index („PASI“) nach 12 Wochen gegenüber dem Ausgangswert. Die vorliegenden Werte für FYB202 und Referenzpräparat liegen innerhalb der relevanten Äquivalenzgrenzen. Darüber hinaus verlief die Studie bisher ohne klinisch relevante Unterschiede in Sicherheit und Immunogenität.

Der Studienstart der erweiterten Phase-I-Pharmakokinetik-Studie ist zwischenzeitlich erfolgt. Die Rekrutierung verläuft planmäßig und ein erheblicher Teil der Probanden konnte bereits in die Studie eingeschlossen werden.

Bei dem Wirkstoff Ustekinumab handelt es sich um einen humanen monoklonalen Antikörper, der gegen die Zytokine Interleukin-12 und Interleukin-23 gerichtet ist. Seit dem Jahr 2009 wird Stelara® zur Behandlung verschiedener schwerwiegender inflammatorischer Erkrankungen wie mittelschwerer bis schwerer Psoriasis (Schuppenflechte) sowie bei psoriatischer Arthritis eingesetzt. 2016 erfolgte eine Indikationserweiterung für die Behandlung von Morbus Crohn und 2019 für die Behandlung von Colitis Ulcerosa, beides chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Stelara® erreichte im Jahr 2021 ein weltweites Umsatzvolumen von über 9 Milliarden USD.

Durch die im ersten Halbjahr 2022 erfolgreich abgeschlossene Transaktion mit der ATHOS KG liegen die globalen Kommerzialisierungsrechte an FYB202 vollständig bei der Formycon AG (vor der Transaktion 24,9 % Miteigentumsanteil).

Formycons CEO Dr. Stefan Glombitza zeigte sich erfreut: „Mit FYB202 verfügen wir über einen aussichtsreichen Biosimilar-Kandidaten und adressieren einen wichtigen wie auch wachsenden Markt im Segment inflammatorischer Erkrankungen. Die positiven Phase-III-Studienergebnisse markieren einen wichtigen Meilenstein und unterstreichen unsere Expertise in der Entwicklung qualitativ hochwertiger Biosimilars.“

 

* Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson


U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat FYB201/CIMERLITM1 (Ranibizumab-eqrn) als erstes Biosimilar für Lucentis®2 zur automatischen Substitution zugelassen

  • CIMERLI™ als einziges Biosimilar für alle fünf Lucentis®-Indikationen zugelassen
  • Verfügbarkeit in 0,3 mg und 0,5 mg Dosierungen
  • U.S. Vermarktungsstart durch Coherus BioSciences, Inc. für Anfang Oktober 2022 geplant

München, Amsterdam, Zug – Die Formycon AG (“Formycon”), die Polpharma Biologics Group BV (“Polpharma Biologics”) und die Bioeq AG (“Bioeq”), geben gemeinsam bekannt, dass die U.S. Food and Drug Administration (“FDA”) die Zulassung für CIMERLI™ (Ranibizumab-eqrn), einem austauschbaren Biosimilar für Lucentis® (Ranibizumab-Injektion), erteilt hat.

FYB201 wurde von der Bioeq, einem Joint Venture zwischen Formycon und Polpharma Biologics entwickelt. Ende des Jahres 2019, wurde mit Coherus BioSciences, Inc. (“Coherus”) eine Lizenzvereinbarung für die exklusive Vermarktung von FYB201 in den Vereinigten Staaten von Amerika („USA“) unter dem Handelsnamen CIMERLI™ abgeschlossen.

CIMERLI™ wurde von der FDA für die Behandlung von Patienten mit altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration (AMD) und weiterer schwerwiegender Augenerkrankungen wie dem diabetischen Makulaödem (DME), der diabetischen Retinopathie (DR), dem Makulaödem infolge eines Netzhautvenenverschlusses (RVO) und der myopisch choroidalen Neovaskularisation (mCNV) zugelassen. Damit ist CIMERLI™ das erste und für einen Zeitraum von 12 Monaten nach Markteinführung exklusiv austauschbare Biosimilar, dass für die Behandlung aller fünf Lucentis®-Indikationen zugelassen wurde und damit eine neue medizinische Behandlungsoption für Patienten mit schweren Netzhauterkrankungen darstellt. [i]

Die FDA-Zulassung sowie die Entscheidung der Zulassungsbehörde zur automatischen Substitution („Interchangeability“) basieren auf der eingehenden Bewertung eines umfassenden Datenpakets einschließlich analytischer, nicht klinischer, klinischer sowie herstellungsbezogener Daten. Dabei zeigte CIMERLI™ die vergleichbare Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik und Immunogenität zum Referenzarzneimittel Lucentis® bei Patienten mit altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration (AMD). Die klinischen Ergebnisse der randomisierten, doppelt-verblindeten, multizentrischen Phase-III-Studie mit parallelen Gruppen (COLUMBUS-AMD-Studie) wurden in der Fachzeitschrift Ophthalmology publiziert. [ii]

CIMERLI™ gehört zur Arzneimittelklasse der Anti-VEGF-Biologika, die für die Erhaltung und Wiederherstellung des Sehvermögens bei Patienten mit Netzhauterkrankungen bedeutsam sind. Sie hemmen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), der für die übermäßige Bildung von Blutgefäßen in der Netzhaut verantwortlich ist. Der US-Markt für ophthalmologische Arzneimittel in der Anti-VEGF-Therapie liegt bei ca. sieben Milliarden US-Dollar pro Jahr und wird sich Analysten zu Folge weiter vergrößern. Der Vermarktungsstart für CIMERLI™, in beiden Darreichungsformen, 0,3mg und 0,5 mg, ist für Anfang Oktober vorgesehen.

„Wir freuen uns sehr über die Zulassung in allen Indikationen, da sie ermöglicht, diese hochwirksame Behandlungsoption einer wachsenden Anzahl von Patienten mit Netzhauterkrankungen zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig möchten wir uns bei unseren Partnern Bioeq und Polpharma Biologics für die großartige Zusammenarbeit bedanken und freuen uns, dass Coherus als Kommerzialisierungspartner in den USA fungiert,“, erklärte Dr. Stefan Glombitza, CEO der Formycon AG.

„Da die Ausbreitung schwerwiegender Netzhauterkrankungen in den USA weiter zunimmt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass deren Behandlungsmöglichkeiten sowohl wirksam als auch erschwinglich sind. Biosimilars für Lucentis® können das Leben von Patienten verändern und gleichzeitig die finanziellen Auswirkungen der Behandlungskosten auf die Gesundheitssysteme minimieren,” sagte Michael Soldan, CEO der Polpharma Biologics Group. „Polpharma Biologics ist stolz darauf bei der Entwicklung des Ranibizumab-Biosimilars mit Formycon und Bioeq zusammengearbeitet zu haben und wir freuen uns, einen Beitrag zu dieser wertvollen Behandlungsoption zu leisten, die das Leben vieler Patienten positiv beeinflussen wird.”

1) CIMERLI™ ist eine Marke von Coherus BioSciences, Inc.
2) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


[i] U.S. Food and Drug Administration (FDA) website. Available from: https://www.fda.gov/
[ii] Holz FG, Oleksy P, Ricci F, et al. Efficacy and Safety of Biosimilar FYB201 Compared with Ranibizumab in Neovascular Age-Related Macular Degeneration. Ophthalmology. 2022; 129 (1): 54-63


Formycon gibt FDA-Zulassung von FYB201/CIMERLITM1 (Ranibizumab-eqrn) als austauschbares Biosimilar für Lucentis®2 bekannt

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) gibt bekannt, dass die U.S. Food and Drug Administration (“FDA”) die Zulassung für CIMERLI™ (Ranibizumab-eqrn), einem austauschbaren Biosimilar für Lucentis® (Ranibizumab-Injektion), erteilt hat.

FYB201 wurde von der Bioeq AG, einem Joint Venture zwischen der Formycon AG und der Polpharma Biologics Group BV entwickelt. Ende des Jahres 2019, wurde mit Coherus BioSciences, Inc. ("Coherus") eine Lizenzvereinbarung für die exklusive Vermarktung von FYB201 in den Vereinigten Staaten von Amerika („USA“) unter dem Handelsnamen CIMERLI™ abgeschlossen. Der Vermarktungsstart für CIMERLI™, in beiden Darreichungsformen, 0,3mg und 0,5 mg, ist durch Coherus für Anfang Oktober 2022 in den USA vorgesehen.

CIMERLI™ wurde von der FDA für die Behandlung von Patienten mit altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration (AMD) und weiterer schwerwiegender Augenerkrankungen wie dem diabetischen Makulaödem (DME), der diabetischen Retinopathie (DR), dem Makulaödem infolge eines Netzhautvenenverschlusses (RVO) und der myopisch choroidalen Neovaskularisation (mCNV) zugelassen.

Damit ist CIMERLI™ das erste und für einen Zeitraum von 12 Monaten nach Markteinführung exklusiv austauschbare Biosimilar, dass für die Behandlung aller fünf Lucentis®-Indikationen zugelassen wurde und damit eine neue medizinische Behandlungsoption für Patienten mit schweren Netzhauterkrankungen darstellt.

Die FDA-Zulassung sowie die Entscheidung der Zulassungsbehörde zur automatischen Substitution („Interchangeability“) basieren auf der eingehenden Bewertung eines umfassenden Datenpaketes einschließlich analytischer, nicht klinischer, klinischer sowie herstellungsbezogener Daten. Dabei zeigte CIMERLI™ die vergleichbare Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik und Immunogenität zum Referenzarzneimittel Lucentis® bei Patienten mit altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration (AMD).

1) CIMERLI™ ist eine Marke von Coherus BioSciences, Inc.

2) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon berichtet über virtuelle Hauptversammlung 2022

  • Aktionärinnen und Aktionäre stimmen allen Tagesordnungspunkten zu
  • Aufsichtsrat und Vorstand mit großer Mehrheit entlastet
  • Thomas Strüngmann mit 99,99% in den Aufsichtsrat gewählt
  • Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder Nicola Mikulcik und Dr. Andreas Seidl
  • Ausführliche Berichterstattung des Managements zu laufenden Entwicklungsprojekte

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat am 30. Juni 2022 die ordentliche Hauptversammlung in virtueller Form abgehalten.

Die Aktionärinnen und Aktionäre konnten die virtuelle Hauptversammlung live in Bild und Ton über das HV-Portal der Gesellschaft verfolgen. Sie folgten den Vorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat und stimmten mit großen Mehrheiten allen Beschlussvorschlägen der Verwaltung zu. Sowohl den Mitgliedern des Vorstands als auch des Aufsichtsrats wurde bei der Entlastung mit Mehrheiten von jeweils über 98 Prozent das Vertrauen ausgesprochen. Auch die Erweiterung des Aufsichtsrats wurde mit großer Mehrheit beschlossen und Herr Dr. Thomas Strüngmann mit 99,99% der vertretenen Stimmen zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt.

In seiner Präsentation informierte der Vorstand die Aktionärinnen und Aktionäre ausführlich über die aktuellen Biosimilar-Projekte, die Entwicklung des COVID-19-Medikaments sowie über die Transkation mit der ATHOS KG und beantwortete sämtliche der im Vorfeld eingegangenen Fragen. Zudem stellte sich die seit dem 01. Juni 2022 für das Amt des Chief Business Officer (CBO) in den Vorstand berufene Nicola Mikulcik sowie der mit Wirkung zum 01. Juli 2022 vom Aufsichtsrat in den Vorstand berufene und künftige Chief Scientific Officer (CSO) Dr. Andreas Seidl den Aktionärinnen und Aktionären vor.

Die Stimmrechte konnten vor und während der virtuellen Hauptversammlung per Briefwahl oder mittels Bevollmächtigung der Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausgeübt werden. Insgesamt wurde für rund 10,7 Mio. Stückaktien abgestimmt, was einem Anteil von 70,96% am Grundkapital entsprach.

Die detaillierten Abstimmungsergebnisse sowie weitere Informationen zur virtuellen Hauptversammlung 2022 finden Sie unter https://www.formycon.com/investoren/hauptversammlung/.


Formycon AG gibt Änderung des Wahlvorschlags eines Aufsichtsratsmitglieds (TOP 9) im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Juni 2022 bekannt

München – Aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrats der Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) vom 27. Juni 2022 wird der Wahlvorschlag unter TOP 9 der am 20. Mai 2022 im Bundesanzeiger bekanntgemachten Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2022 der Formycon AG geändert. Der Aufsichtsrat der Formycon AG schlägt nun Herrn Dr. Thomas Strüngmann für die Wahl als Mitglied des Aufsichtsrats vor.

Die ursprünglich vorgeschlagene Kandidatin erklärte mit Schreiben vom 27. Juni 2022 gegenüber dem Aufsichtsrat, dass sie für die vorgeschlagene Wahl in den Aufsichtsrat der Gesellschaft aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehe.

Der Aufsichtsrat möchte an den vorgeschlagenen Wahlen zum Aufsichtsrat im Interesse der Gesellschaft festhalten. Vor dem Hintergrund der neuen Tatsache, dass die ursprünglich vorgeschlagene Kandidatin nicht mehr zur Verfügung steht, kann der Aufsichtsrat an seinem bisherigen Beschlussvorschlag nicht festhalten und hat diesen daher entsprechend geändert.

Der Aufsichtsrat ist von der Eignung des Herrn Dr. Thomas Strüngmann als Kandidat für den Aufsichtsrat überzeugt, insbesondere aufgrund seines herausragenden Kompetenzprofils, seiner jahrelangen Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie sowie seiner umfassenden Branchen- und Fachkenntnisse. Weitere Angaben zum Kandidaten finden Sie unter:

https://www.formycon.com/investoren/hauptversammlung/

Auf Grundlage des Beschlusses des Aufsichtsrats wird der Beschlussvorschlag zu TOP 9 der Einladung zur Hauptversammlung wie folgt angepasst:

Wahlen zum Aufsichtsrat

Die unter Tagesordnungspunkt 8 vorgeschlagene Erweiterung des Aufsichtsrats auf vier Mitglieder wird wirksam, wenn die Satzungsänderung beschlossen und im Handelsregister eingetragen ist.

Der Aufsichtsrat der Formycon AG setzt sich dann gemäß § 6 Ziff. 1 der Satzung der Gesellschaft aus vier von der Hauptversammlung zu wählenden Mitgliedern zusammen. Die Hauptversammlung ist bei der Wahl der Aufsichtsratsmitglieder an Wahlvorschläge nicht gebunden.Zur Besetzung dieses künftigen weiteren Aufsichtsratspostens soll schon auf dieser Hauptversammlung ein weiteres Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt werden. Dessen Amtszeit beginnt allerdings erst, wenn die Erweiterung des Aufsichtsrats wirksam ist.

Die Athos KG, die über die Santo Holding AG, Zug, Schweiz, die Klinge Biopharma GmbH und die FYB 202 GmbH & Co. KG als Aktionäre der Gesellschaft mittelbar 26,6 % der Anteile der Formycon AG hält, hat vorgeschlagen, Herrn Dr. Thomas Strüngmann in den Aufsichtsrat zu wählen. Der Aufsichtsrat hat sich diesen Aktionärswahlvorschlag nach entsprechender Prüfung zu eigen gemacht und schlägt Herrn Dr. Thomas Strüngmann vor diesem Hintergrund gemäß § 124 Abs. 3 Satz 1 AktG zur Wahl als Aufsichtsratsmitglied vor. Herr Dr. Thomas Strüngmann hat dem Wunsch des Aufsichtsrats entsprochen und die Absicht erklärt, sich für die Wahlen zum Aufsichtsrat zur Verfügung zu stellen.

Der Aufsichtsrat schlägt vor, aufschiebend bedingt auf das Wirksamwerden der Satzungsänderung gemäß Tagesordnungspunkt 8

Herr Dr. Thomas Strüngmann,
wohnhaft in Bad Wiessee,
Unternehmer, insbesondere in der pharmazeutischen Industrie und Prinzipal der ATHOS KG,

ab Bedingungseintritt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt, wobei das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet wird, als Mitglied in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu wählen.

Der Aufsichtsrat hat sich bei dem Kandidaten vergewissert, dass er den für die Tätigkeit im Aufsichtsrat zu erwartenden Zeitaufwand aufbringen kann.

Weitere Informationen zu dem vorgeschlagenen Kandidaten (Lebenslauf) sind auf der Internetseite der Gesellschaft vor und während der virtuellen Hauptversammlung unter

https://www.formycon.com/investoren/hauptversammlung/

den Aktionären zugänglich.


FYB201, Formycons Biosimilar für Lucentis® (Ranibizumab), erhält CHMP-Empfehlung der EMA

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und ihr Lizenzpartner Bioeq AG („Bioeq“) geben bekannt, dass der Ausschuss für Humanmedizin bzw. das Committee for Medicinal Products for Human Use („CHMP“) der Europäischen Arzneimittel-Agentur („EMA“) am heutigen Tag eine positive Stellungnahme für FYB201, einem Biosimilar zu Lucentis®1, abgegeben hat.

FYB201 wurde damit zur Zulassung in der Europäischen Union (EU) empfohlen für die Behandlung von Patienten mit altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration (AMD) und weiterer schwerwiegender Augenerkrankungen wie z.B. dem diabetischen Makulaödem (DME), der proliferativen diabetischen Retinopathie (PDR), dem Makulaödem infolge eines Netzhautvenenverschlusses (Ast-RVO oder Zentral-RVO) und der choroidalen Neovaskularisation (CNV).

Die CHMP-Empfehlung basiert auf der eingehenden Bewertung eines umfassenden Datenpakets zur vergleichenden analytischen Charakterisierung und Herstellung im kommerziellen Maßstab. In einer randomisierten, doppelt-verblindeten, multizentrischen Phase-III-Studie mit parallelen Gruppen zeigte FYB201 zudem die vergleichbare Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik und Immunogenität mit dem Referenzarzneimittel Lucentis® (Ranibizumab) bei Patienten mit altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration.

Im Rahmen des Zulassungsverfahrens stellt die befürwortende Stellungnahme der CHMP einen wichtigen regulatorischen Schritt zur Zulassung von FYB201 in der Europäischen Union dar. Der wissenschaftliche Bewertungsbericht des CHMP bildet die Entscheidungsgrundlage für die Europäische Kommission zur Erteilung einer zentralen Zulassung, mit der Ende August gerechnet wird.

Teva Pharmaceutical Industries Ltd. („Teva“) hat die Vertriebsrechte für FYB201 im Rahmen einer exklusiven strategischen Partnerschaft von Bioeq für Europa und weitere Territorien einlizenziert. Nach erfolgter Zulassung plant Teva, FYB201 im weiteren Verlauf des Jahres in der EU in den Markt einzuführen.

1)Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon berichtet Finanzergebnis für das erste Quartal 2022 und gibt Entwicklungsstart zweier neuer Biosimilar-Kandidaten FYB208 und FYB209 bekannt



  • Umsatz und sonstige Erträge summieren sich auf 8,2 Millionen Euro
  • EBITDA planmäßig bei -4,0 Millionen Euro
  • EBIT und Nettoergebnis entsprechen mit jeweils rund -4,3 Millionen Euro den Erwartungen
  • Referenzmoleküle für neue Biosimilar-Kandidaten FYB208 und FYB209 identifiziert und erste Entwicklungsarbeiten initiiert



München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Quartal 2022 veröffentlicht und verzeichnet einen den Erwartungen entsprechenden Start in das Geschäftsjahr.

Der Konzernumsatz inklusive der sonstigen Erträge belief sich zum 31. März 2022 auf insgesamt 8,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 9,4 Millionen Euro). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei -4,0 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -1,7 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) betrug -4,3 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -1,9 Millionen Euro) und lag damit im Bereich der Erwartungen. Das Quartalsergebnis summierte sich ebenfalls auf -4,3 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -2,0 Millionen Euro). Die prognostizierten Konzernumsätze für das Jahr 2022 werden über dem Vorjahr (37 Millionen Euro) liegen.

Die ausgewiesenen Umsätze resultieren hauptsächlich aus den Entwicklungstätigkeiten für die spätphasigen Biosimilar-Projekte FYB201 (Biosimilar für Lucentis®1), FYB202 (Biosimilar-Kandidat für Stelara®2) und FYB203 (Biosimilar-Kandidat für Eylea®3), da Formycon auch nach erfolgter Verpartnerung von den Lizenz- oder Kooperationspartnern für die erbrachten Leistungen vergütetet wird. Nach erfolgreicher Zulassung der Biosimilarkandidaten wird Formycon an den Vermarktungserlösen beteiligt sein. Die im zweiten Quartal abgeschlossene Transaktion mit der ATHOS KG, durch welche die Beteiligungen an den zukünftigen Vermarktungserlösen von FYB201 und FYB202 signifikant erhöht werden konnte, hatte zahlenseitig keinen Einfluss auf das erste Quartal. Mit dem antizipierten Produktlaunch von FYB201 im zweiten Halbjahr 2022 erwartet Formycon erstmalig Einnahmen aus der Produktvermarktung. Diese sollen einen wesentlichen finanziellen Beitrag zur Umsetzung der geplanten Wachstumsstrategie leisten.

Entsprechend wird Formycon auch im Jahr 2022 in die Entwicklung der eigenen Pipeline investieren. Neben dem COVID-19-Medikament FYB207 wird auch der bisher unveröffentlichte Biosimilar-Kandidaten FYB206 entwicklungsseitig vorangetrieben. Zudem wurden zwei weitere neue Biosimilar-Projekte gestartet. Für FYB208 und FYB209 wurden die Referenzmoleküle identifiziert und die ersten Entwicklungsaktivitäten initiiert.

Die Liquiditätskennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Ende des ersten Quartals ebenfalls planmäßig: der Bestand an liquiden Mitteln, welcher den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfasst, belief sich Ende März auf 20,1 Millionen Euro. Unter Hinzurechnung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Vermögensgegenstände in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe zum Stichtag über liquide Mittel von insgesamt 24,5 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 46,0 Millionen Euro).

Die Formycon AG als die operative Einheit des Unternehmens erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 6,5 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 5,1 Millionen Euro). Das Dreimonatsergebnis der AG lag bei -4,4 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -2,1 Millionen Euro).

Finanzvorstand Dr. Nicolas Combé kommentiert den Verlauf der ersten drei Monate wie folgt: „Das erste Quartal war nicht zuletzt aufgrund der Transaktion mit der ATHOS KG ein besonderes. Mit der Übernahme der 50%-Beteiligung an FYB201 sowie der vollständigen Integration von FYB202 in den Formycon-Konzern und der damit jeweils verbundenen Erhöhung unserer Beteiligung an den zukünftig erwarteten Einnahmen sind wir in der Lage, den Ausbau der Entwicklungspipeline entsprechend unserer Wachstumsstrategie zu beschleunigen. Die Umsetzung dieser Strategie spiegelt sich in der Initiierung zweier neuer Biosimilar-Projekte wider. Mit dem Start von FYB208 und FYB209 legen wir den Grundstein für eine weitere Erhöhung der Pipeline-Bewertung und nachhaltiges Unternehmenswachstum.“

1) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
2) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
3) Eylea® ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.


Formycon veröffentlicht Update zu Entwicklungsprojekten



  • FYB201/ONGAVIA®1 wird voraussichtlich das erste in Europa vermarktete Biosimilar zu Lucentis®2 sein
  • EMA und FDA Zulassungen für Lucentis® Biosimilar FYB201 in Q3/2022 erwartet
  • FYB202: Behandlung aller Patienten in klinischer Phase-III-Studie abgeschlossen (Last-Patient-Out) – Daten zum primären Wirksamkeitsendpunkt für Ende Juli 2022 erwartet
  • Weitere Phase-I-Studie initiiert
  • FYB203: Rekrutierung in klinischer Phase-III-Studie abgeschlossen (Last-Patient-In) – Daten zum primären Wirksamkeitsendpunkt für Ende 2022 erwartet
  • FYB207: Neutralisation der Omikron-Variante in-vitro belegt
  • Verbesserte Molekülstruktur steigert in-vivo Halbwertszeit und Wirksamkeit
  • Paul-Ehrlich-Institut bestätigt volle Unterstützung für beschleunigtes Entwicklungsprogramm
  • Klinische Prüfung in Vorbereitung



München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8 / WKN: A1EWVY) („Formycon“) hat heute ein Update zu ihren Entwicklungsprojekten bekanntgegeben.

FYB201, Formycons Biosimilar zu Lucentis® (Ranibizumab), wurde kürzlich von der britischen Arzneimittelbehörde MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) in Großbritannien zugelassen. Der Kommerzialisierungspartner Teva Pharmaceutical Industries Ltd. („Teva“) erwartet, FYB201 unter dem Handelsnamen ONGAVIA® im weiteren Verlauf des Jahres in Großbritannien in den Markt einzuführen. ONGAVIA® wird dadurch Patienten in Großbritannien, die unter altersbedingter neovaskulärer (feuchter) Makuladegeneration und weiteren schwerwiegenden Augenerkrankungen leiden, zur Verfügung stehen. Damit wird FYB201/ONGAVIA® voraussichtlich das erste in Europa vermarktete Biosimilar zu Lucentis® sein.

Die Zulassungsverfahren für FYB201 bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur („EMA“) und der U.S. Food and Drug Administration („FDA“) verlaufen weiterhin planmäßig. In Kürze wird die Stellungnahme des Ausschusses für Humanmedizin/Committee for Medicinal Products for Human Use („CHMP“) der EMA erwartet. Mit der darauffolgenden Entscheidung der Europäischen Kommission und der damit verbundenen EU-Zulassung von FYB201 wird in diesem Sommer gerechnet. Darüber hinaus ist die Einreichung von Zulassungsanträgen für FYB201 in weiteren attraktiven Märkten vorgesehen oder bereits erfolgt.

In den USA wird derzeit ein Antrag auf Zulassung von FYB201 für alle Lucentis®-Indikationen, einschließlich neovaskulärer (feuchter) altersbedingter Makuladegeneration, Makulaödem nach Netzhautvenenverschluss, diabetischem Makulaödem, diabetischer Retinopathie und myopischer choroidaler Neovaskularisation, von der FDA geprüft, wobei als Zieldatum (Target-Action-Date) der 2. August 2022 angestrebt ist. Sofern die FDA am 2. August 2022 die Zulassung erteilt, plant der US-Partner Coherus BioSciences, Inc. die Markteinführung von FYB201 unter dem Handelsnamen CIMERLI™3 in der zweiten Jahreshälfte 2022. Zu Beginn des Jahres 2022 wurden die Pre-License-Inspektionen ("PLI") der FDA in Europa für FYB201 abgeschlossen. Als Teil der PLI wurde auch Formycons Betriebsstätte in Martinsried/Planegg im März von der FDA inspiziert. Die Inspektion verlief ohne jegliche Beanstandung, es wurde kein Formular 4834 ausgestellt.

Nicola Mikulcik, CBO der Formycon AG, erklärt: „Wir freuen uns sehr, dass FYB201 unter dem Handelsnamen ONGAVIA® voraussichtlich das erste verfügbare Biosimilar zu Lucentis® in Großbritannien sein wird und bei der Behandlung der altersbedingten neovaskulären (feuchten) Makuladegeneration und weiterer schwerwiegender Augenerkrankungen eingesetzt werden kann. Damit wird sich für eine größere Anzahl an Patienten der Zugang zu diesem hochwirksamen Arzneimittel eröffnen.“

Im Projekt FYB202, einem Biosimilar-Kandidaten für Stelara®5 (Ustekinumab), konnte trotz des derzeit herausfordernden Umfelds bei der Durchführung klinischer Studien die Behandlung des letzten Patienten im Rahmen der klinischen Phase-III-Studie (VESPUCCI-Studie) erfolgreich abgeschlossen werden (Last-Patient-Out). Die randomisierte, doppelt-verblindete multizentrischen Phase-III-Studie hat zum Ziel, die Vergleichbarkeit von FYB202 zum Referenzprodukt Stelara® in Bezug auf Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis Vulgaris nachzuweisen. Die Ergebnisse zum primären Wirksamkeitsendpunkt werden im Juli erwartet.

Parallel zur laufenden Phase-III-Studie erfolgten weitere Scientific Advice Meetings mit der FDA und der EMA, in deren Rahmen die Entwicklungsstrategie von FYB202 ausführlich diskutiert sowie weitere umfangreiche analytische Datenpakete zur Vergleichbarkeit (Similarity) von FYB202 mit dem Referenzprodukt Stelara® im kommerziellen Produktionsmaßstab vorgelegt wurden. Beide Behörden unterstützen Formycons Strategie der Vergleichbarkeitsprüfung. Zusätzlich wurde mit der FDA und der EMA eine vergleichende Phase-I Pharmakokinetik-Studie von FYB202 mit dem Referenzprodukt Stelara® diskutiert, in der für einen der erforderlichen Parameter das Konfidenzintervall knapp verfehlt wurde. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurde das Studienkonzept entsprechend angepasst und die Änderungen bereits mit den Behörden abgestimmt. Der Studienstart der im erweiterten Umfang geplanten Pharmakokinetik-Studie ist in den nächsten Wochen geplant. Die Einreichung der Zulassungsunterlagen für FYB202 in Europa und den USA ist nach dem Vorliegen dieser zusätzlichen pharmakokinetischen Daten im dritten Quartal 2023 vorgesehen.

Dr. Stefan Glombitza, COO der Formycon AG, kommentiert: „Wir sind zuversichtlich, dass wir ein überzeugendes Datenpaket zur Einreichung im nächsten Jahr zur Verfügung stellen können. Es besteht großes Interesse an unserer FYB202-Entwicklung und wir wollen im zweiten Halbjahr 2022 die Entscheidung für einen geeigneten Kommerzialisierungspartner treffen.“

In der Entwicklung von FYB203, Formycons Biosimilar-Kandidat für Eylea®6 (Aflibercept), wurde im Rahmen der laufenden klinischen Phase-III-Studie (MAGELLAN-AMD-Studie) der letzte Patient im April eingeschlossen (Last-Patient-In). Die randomisierte, doppelt-verblindete multizentrische Phase-III-Studie hat zum Ziel, die Vergleichbarkeit von FYB203 zu dem Referenzprodukt Eylea® in Bezug auf Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität bei Patienten mit neovaskulärer (feuchter) altersbedingter Makuladegeneration nachzuweisen. Daten zum primären Wirksamkeitsendpunkt werden bis Ende dieses Jahres erwartet.

Das Biosimilar-Projekt FYB206 schreitet planmäßig weiter voran. Nach überzeugenden Ergebnissen aus der umfangreichen analytischen Charakterisierung des entwickelten Moleküls sowie signifikanten Fortschritten in der Entwicklung des Herstellungsprozesses wird derzeit ein umfangreiches Datenpaket zusammengestellt, um in der zweiten Jahreshälfte in Scientific Advice Meetings mit EMA und FDA die weiteren Programmschritte eng abzustimmen. Eine Skalierung des Herstellungsprozesses auf den kommerziellen Maßstab ist für Ende 2022 vorgesehen. Formycon plant im weiteren Verlauf dieses Jahres Details zum Referenzmolekül bekanntzugeben.

FYB207 ist ein vielversprechender, antiviraler Wirkstoffkandidat gegen SARS-CoV-2 und seine Varianten. Dabei handelt es sich um ein Fusionsprotein aus dem menschlichen Protein ACE2 (Angiotensin Converting Enzyme II) und dem konstanten Teil eines menschlichen Antikörpers. Da ACE2 die Eintrittspforte für die Infektion der Zellen darstellt, kann das Virus einem Medikament, das genau auf diesem Protein basiert, nicht ausweichen. Bereits publizierte Laborstudien haben gezeigt, dass FYB207 sein volles antivirales Potenzial auch gegen die SARS-CoV-2 Alpha-, Beta- und Delta-Varianten beibehalten hat. Neue Labordaten belegen, dass auch die jetzt vorherrschende Omikron-Variante mit gleichbleibend hoher Wirksamkeit durch FYB207 neutralisiert wird. Dagegen haben Impfstoffe und therapeutische Antikörper gegen SARS-CoV-2 -Varianten bereits an Wirksamkeit verloren.

Aufgrund der in 2021 durchgeführten präklinischen Studien konnte Formycon definierte proprietäre Modifikationen der FYB207 Molekülstruktur vornehmen, die zu einer deutlichen Verbesserung der Halbwertszeit und Wirksamkeit geführt haben. Die Entwicklungsstrategie für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren wurde in 2021 bereits mit dem Paul-Ehrlich-Institut („PEI“) und der FDA durch Scientific Advices abgestimmt. In einem Follow-on Scientific Advice im Mai 2022 bestätigte das PEI für das verbesserte Wirkstoffmolekül die volle Unterstützung für das beschleunigte Entwicklungsprogramm. Auf dieser Basis sollen in 2022 die präklinischen Studien abgeschlossen, die Anpassung des Herstellungsprozesses auf das optimierte Molekül vorgenommen und die Produktion von Prüfmaterial für Stabilitätsstudien sowie klinische Prüfungen durchgeführt werden. Der Eintritt in die klinische Prüfung ist für 2023 vorgesehen.

Formycon verfügt über umfangreiches Know-how und zahlreiche Patentanmeldungen auf dem Gebiet der Fusionsproteine gegen virale Erkrankungen, einem immer wichtiger werdenden Therapiegebiet. Zusammen mit seinen akademischen Partnern Prof. Dr. Ulrike Protzer, Lehrstuhl für Virologie, und Prof. Dr. Johannes Buchner, Lehrstuhl für Biotechnologie der Technischen Universität München („TUM“), hat Formycon eine große wissenschaftliche Reputation aufgebaut, die sich für FYB207, neben der Auszeichnung mit dem Pharma Trend Image & Innovation Award „Das innovativste Produkt®“ in der Kategorie Sprunginnovationen, auch in der Erteilung umfangreicher Fördermittel widerspiegelt. Formycon evaluiert daher verschiedene strategische Optionen für die volle Ausschöpfung des kommerziellen Potenzials dieser Plattformtechnologie. In diesem Zuge werden auch Gespräche mit SCG Cell Therapy Ltd. geführt, um die exklusive Lizenz zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von FYB207 für den asiatisch-pazifischen Raum (außer Japan) zurückzugewinnen. Die Zusammenarbeit mit den akademischen Partnern wird im Rahmen der weiteren FYB207-Entwicklung intensiv fortgesetzt.

Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG, kommentiert: „Mit jeder erfolgreichen Mutation entkommt SARS-CoV-2 den Impfstoffen und therapeutischen Antikörpern ein weiteres Stück. Vor allem ältere Menschen, deren Impfschutz schneller abnimmt als im jüngeren Alter, und Menschen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen müssen, haben weiterhin ein hohes Risiko an COVID-19 schwerer zu erkranken oder gar zu versterben. Die Bedrohung durch Virusmutationen dürfte in Zukunft weltweit aufgrund der sozialen und ökologischen Entwicklungen sogar noch zunehmen. Fusionsproteine wie FYB207 können hier potentiell einen wichtigen Beitrag für die Prävention und Therapie von COVID-19 leisten, aber auch generell der weltweiten Pandemievorsorge dienen.“

1) ONGAVIA® ist eine eingetragene Marke von Teva Pharmaceuticals Ltd.2) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.3) CIMERLI™ ist eine Marke von Coherus BioSciences, Inc.4) Formular 483 wird von der FDA verwendet, um Bedenken zu dokumentieren und zu kommentieren, die während der Inspektion identifiziert wurden.5) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson6) Eylea® ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.


Formycon ernennt Dr. Stefan Glombitza zum CEO und stellt mit Berufung der beiden erfahrenen Pharma-Manager Nicola Mikulcik und Dr. Andreas Seidl in den Vorstand die Weichen für die Zukunft



  • Langjähriger Chief Operating Officer (COO) Dr. Stefan Glombitza übernimmt Position des Chief Executive Officers (CEO)
  • Bisheriger CEO Dr. Carsten Brockmeyer verlässt Vorstand nach neun Jahren mit regulärem Vertragsende und bleibt Unternehmen als wissenschaftlicher Berater erhalten
  • Nicola Mikulcik und Dr. Andreas Seidl ergänzen Vorstand als Chief Business Officer (CBO) und Chief Scientific Officer (CSO)
  • Vergrößerung und personelle Ausrichtung des Vorstands sichert stabile Führung des Unternehmens und stellt Weichen für zukünftiges kommerzielles Wachstum



München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8 / WKN: A1EWVY) („Formycon“) gab heute Veränderungen im Vorstand bekannt und schafft damit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und stabile Führung der Gesellschaft auf dem Weg zu einem global operierenden und vollintegrierten Pharmaunternehmen im Bereich Biosimilars.

Der Aufsichtsrat der Formycon hat am heutigen Tag und mit Wirkung zum 1. Juli 2022 Herrn Dr. Stefan Glombitza, der seit dem Jahr 2016 als Chief Operating Officer (COO) die operativen Entwicklungsaktivitäten der Formycon leitet, zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt. Herr Dr. Glombitza übernimmt damit die Position von Herrn Dr. Carsten Brockmeyer, mit dem er in den vergangenen Jahren in enger Zusammenarbeit die strategische und organisatorische Ausrichtung des Unternehmens gestaltet hat.

Der 57-jährige promovierte Pharmazeut blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in international agierenden Unternehmen der Pharmabranche zurück und bringt aus unterschiedlichen globalen Leitungs- und Geschäftsführungspositionen große Expertise für dieses Amt mit. In seiner Tätigkeit als CEO soll er die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens in der zunehmend kommerziell geprägten Phase gestalten und zusammen mit seinem Experten-Team die erfolgreiche Entwicklung eines kontinuierlich wachsenden Produkt-Portfolios umsetzen.

Dr. Carsten Brockmeyer verlässt planmäßig den Vorstand zum 30. Juni 2022 mit regulärem Auslaufen seiner Bestellung. Ab 2012 war er zunächst als Berater für Formycon tätig, bevor er 2013 als Vorstand (CEO) in das Unternehmen eintrat. Nach neun erfolgreichen Jahren der Vorstandstätigkeit wird Herr Dr. Brockmeyer das Unternehmen weiterhin als wissenschaftlicher Berater begleiten und insbesondere bei der Entwicklung der Biosimilar-Kandidaten und des COVID-19-Medikaments unterstützen.

Dr. Stefan Glombitza sagt: „Ich freue mich sehr auf die neue Rolle und die äußerst motivierende Aufgabe, Formycon in die nächste Unternehmensphase zu führen und das enorme Potenzial dieses Unternehmens auszuschöpfen. Das mir entgegengebrachte Vertrauen weiß ich sehr zu schätzen. Dafür gilt mein besonderer Dank unserem Aufsichtsrat und auch meinen Vorstandskollegen, mit denen ich in den vergangenen sechs Jahren viel gemeinsam gestalten durfte. Mein Enthusiasmus für Formycon ist ungebrochen und ich werde weiterhin alles daransetzen, das Unternehmen mit vollem Elan voranzubringen. Herrn Dr. Brockmeyer danke ich sehr für die langjährige vertrauensvolle und produktive Zusammenarbeit. Es bedeutet mir sehr viel, die von ihm gestartete Erfolgsgeschichte der Formycon fortschreiben zu dürfen.“

Dr. Carsten Brockmeyer ergänzt: „Herr Dr. Glombitza hat bereits in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt, wie man eine sehr effiziente Entwicklungsorganisation aufbaut und die stabile Grundlage für die Kommerzialisierung unseres Produkt-Portfolios schafft. Als wir im Jahr 2012 die strategische Neuausrichtung als Biosimilar-Entwickler bei Formycon begonnen haben, umfasste das Unternehmen rund 30 Mitarbeitende. Heute sind wir auf über 200 Mitarbeitende aus 24 Nationen angewachsen und haben uns international als renommierter Biosimilar-Entwickler mit beachtlichem Portfolio positioniert. Auf unserem Weg zu einem global operierenden und vollintegrierten Pharmaunternehmen für Biosimilars kann ich mir keinen geeigneteren CEO als Herrn Dr. Glombitza vorstellen. Ich bleibe Formycon eng verbunden und werde als wissenschaftlicher Berater gerne weiterhin meinen Beitrag leisten. Auf das gemeinsam bei Formycon Erreichte bin ich sehr stolz und danke meinen Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat, den Mitarbeitenden, den Aktionärinnen und Aktionären sowie unseren Geschäftspartnern für die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Formycon, Dr. Olaf Stiller, kommentiert: „Den Worten von Herrn Dr. Brockmeyer kann ich mich nur anschließen. Herr Dr. Glombitza hat in den vergangenen Jahren außergewöhnliche Arbeit geleistet und Formycon zu einer herausragenden und skalierbaren Entwicklungsorganisation geformt. Wir sind überzeugt, mit ihm an der Spitze die gesteckten Ziele zu erreichen. Gleichzeitig möchte ich mich auch im Namen des gesamten Aufsichtsrats bei Herrn Dr. Brockmeyer für seine hervorragende Arbeit beim Aufbau der Formycon bedanken. Mit seiner Expertise im Bereich Biosimilars wurden die Weichen von Beginn an richtig gestellt. Wir freuen uns, dass uns Herr Dr. Brockmeyer weiterhin als wissenschaftlicher Berater unterstützt und wünschen ihm alles erdenklich Gute für die Zukunft.“

Der Vorstand um CEO Dr. Glombitza wird zudem um zwei weitere erfahrenen Pharma-Manager ergänzt. Mit Wirkung zum 1. Juni 2022 hat der Aufsichtsrat der Formycon Nicola Mikulcik (51) in der Funktion des Chief Business Officers (CBO) für die Dauer von fünf Jahren in den Vorstand berufen. Die Diplom-Betriebswirtin verfügt über jahrelange Expertise in den Bereichen Produktentwicklung, Business Development und Commercial Affairs. Während ihrer Karriere in der Pharmabranche durchlief sie verschiedene Führungspositionen bei Hexal AG und Sandoz International. Frau Mikulcik war in den vergangenen sieben Jahren Geschäftsführerin der Bioeq GmbH, die Formycon mit der Ende März angekündigten Transaktion von Athos KG übernommen hat. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Formycon und Bioeq zeichnete Frau Mikulcik maßgeblich für die FYB201-Kommerzialierungspartnerschaften mit den Pharmaunternehmen Teva Pharmaceutical Industries Ltd. und Coherus BioSciences, Inc. verantwortlich. In ihrer Funktion als CBO wird sie die Ressorts Business Development und Commercial Affairs verantworten.

„Aufgrund der langjährigen und konstruktiven Zusammenarbeit mit der Formycon freue ich mich sehr, nun ein Teil des Vorstands zu werden und die Unternehmensentwicklung aktiv mitzugestalten. Vor uns liegen spannende Jahre mit globalen Markteinführungen durch unsere kommerziellen Partner. Ich bedanke mich beim Aufsichtsrat für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, kommentiert Nicola Mikulcik.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat der Formycon mit Wirkung zum 1. Juli 2022 Herrn Dr. Andreas Seidl für die Dauer von fünf Jahren als Chief Scientific Officer (CSO) zum Mitglied des Vorstands berufen. Der 52-jährige promovierte Biochemiker und erfahrene Wissenschaftler bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Biosimilar-Entwicklung mit und war zusammen mit Dr. Carsten Brockmeyer einer der Pioniere bei der Entwicklung und Zulassung der ersten Biosimilars. Er verantwortete zuletzt als COO die Entwicklungsoperationen der Leukocare AG. Zuvor leitete er bei Novartis den Bereich Analytical Characterization & Bioanalytics und bekleidete vergleichbare Positionen bei Sandoz Biopharmaceuticals und der Hexal AG. In seiner Funktion als Chief Scientific Officer soll er für eine starke Präsenz und Reputation Formycons in der wissenschaftlichen Fachwelt sorgen und die Bereiche präklinische- und klinische Entwicklung, Bioanalytik sowie Scientific Affairs leiten.

„Formycon ist ein Paradebeispiel für ein dynamisches und forschungsorientiertes Unternehmen, das sich nun auf dem Weg zu einem global operierenden und vollintegrierten Pharmaunternehmen im Wachstumsmarkt der Biosimilars befindet. Es ist mir eine große Freude, die wissenschaftliche Arbeit dieses hervorragenden Teams mit meiner Tatkraft zu unterstützen und aktiv zum weiteren Wachstum des Unternehmens beizutragen,“ erklärt Dr. Andreas Seidl.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Formycon, Dr. Olaf Stiller, fügt hinzu: „Mit Nicola Mikulcik und Dr. Andreas Seidl ergänzen wir den Vorstand der Formycon um starke und in der Pharmawelt bekannte Persönlichkeiten, die in der Lage sind, das Unternehmen langfristig und strategisch in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen voranzubringen. Mit diesem starken Führungs-Team schaffen wir nicht nur Kontinuität und Stabilität, sondern auch die Grundlage für eine agile Entwicklung und weiteres Wachstum.“

Das operative Führungsteam wird vervollständigt durch den Chief Financial Officer (CFO) Dr. Nicolas Combé, dessen Bestellung als Vorstandsmitglied nach insgesamt zwölf Jahren ebenfalls planmäßig zum 30. Juni 2022 endet. Bis ein geeigneter Finanzvorstand gefunden und eingearbeitet ist, wird Herr Dr. Combé dem Unternehmen weiter als CFO und darüber hinaus beratend zur Verfügung stehen.


Formycon gibt Veränderungen im Vorstand bekannt

München – Der Aufsichtsrat der Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8 / WKN: A1EWVY) („Formycon“) hat am heutigen Tag und mit Wirkung zum 1. Juli 2022 Herrn Dr. Stefan Glombitza, der seit dem Jahr 2016 als Chief Operating Officer (COO) die operativen Entwicklungsaktivitäten der Formycon leitet, zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt. Herr Dr. Glombitza übernimmt damit die Position von Herrn Dr. Carsten Brockmeyer, der den Vorstand planmäßig zum 30. Juni 2022 mit regulärem Auslaufen seiner Bestellung verlässt. Herr Dr. Brockmeyer wird das Unternehmen weiterhin als wissenschaftlicher Berater begleiten.

Der Vorstand um CEO Dr. Glombitza wird zudem um zwei weitere erfahrene Pharma-Manager ergänzt:

Mit Wirkung zum 1. Juni 2022 hat der Aufsichtsrat der Formycon Frau Nicola Mikulcik (51) in der Funktion des Chief Business Officers (CBO) für die Dauer von fünf Jahren in den Vorstand berufen. Die Diplom-Betriebswirtin wird in ihrer Funktion die Ressorts Business Development und Commercial Affairs verantworten.

Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat der Formycon mit Wirkung zum 1. Juli 2022 Herrn Dr. Andreas Seidl für die Dauer von fünf Jahren als Chief Scientific Officer (CSO) zum Mitglied des Vorstands berufen. Der 52-jährige promovierte Biochemiker und Wissenschaftler wird die Bereiche präklinische- und klinische Entwicklung, Bioanalytik sowie Scientific Affairs leiten.

Der bisherige Chief Financial Officer (CFO), Dr. Nicolas Combé, der den Vorstand ebenfalls mit regulärem Auslaufen seiner Bestellung planmäßig zum 30. Juni 2022 verlässt, wird dem Unternehmen weiter als CFO und darüber hinaus beratend zur Verfügung stehen, bis ein geeigneter Finanzvorstand gefunden und eingearbeitet ist.