• Umsatz und sonstige Erträge summieren sich auf 8,2 Millionen Euro
  • EBITDA planmäßig bei -4,0 Millionen Euro
  • EBIT und Nettoergebnis entsprechen mit jeweils rund -4,3 Millionen Euro den Erwartungen
  • Referenzmoleküle für neue Biosimilar-Kandidaten FYB208 und FYB209 identifiziert und erste Entwicklungsarbeiten initiiert
München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Quartal 2022 veröffentlicht und verzeichnet einen den Erwartungen entsprechenden Start in das Geschäftsjahr.

Der Konzernumsatz inklusive der sonstigen Erträge belief sich zum 31. März 2022 auf insgesamt 8,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 9,4 Millionen Euro). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei -4,0 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -1,7 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) betrug -4,3 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -1,9 Millionen Euro) und lag damit im Bereich der Erwartungen. Das Quartalsergebnis summierte sich ebenfalls auf -4,3 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -2,0 Millionen Euro). Die prognostizierten Konzernumsätze für das Jahr 2022 werden über dem Vorjahr (37 Millionen Euro) liegen.

Die ausgewiesenen Umsätze resultieren hauptsächlich aus den Entwicklungstätigkeiten für die spätphasigen Biosimilar-Projekte FYB201 (Biosimilar für Lucentis®1), FYB202 (Biosimilar-Kandidat für Stelara®2) und FYB203 (Biosimilar-Kandidat für Eylea®3), da Formycon auch nach erfolgter Verpartnerung von den Lizenz- oder Kooperationspartnern für die erbrachten Leistungen vergütetet wird. Nach erfolgreicher Zulassung der Biosimilarkandidaten wird Formycon an den Vermarktungserlösen beteiligt sein. Die im zweiten Quartal abgeschlossene Transaktion mit der ATHOS KG, durch welche die Beteiligungen an den zukünftigen Vermarktungserlösen von FYB201 und FYB202 signifikant erhöht werden konnte, hatte zahlenseitig keinen Einfluss auf das erste Quartal. Mit dem antizipierten Produktlaunch von FYB201 im zweiten Halbjahr 2022 erwartet Formycon erstmalig Einnahmen aus der Produktvermarktung. Diese sollen einen wesentlichen finanziellen Beitrag zur Umsetzung der geplanten Wachstumsstrategie leisten.

Entsprechend wird Formycon auch im Jahr 2022 in die Entwicklung der eigenen Pipeline investieren. Neben dem COVID-19-Medikament FYB207 wird auch der bisher unveröffentlichte Biosimilar-Kandidaten FYB206 entwicklungsseitig vorangetrieben. Zudem wurden zwei weitere neue Biosimilar-Projekte gestartet. Für FYB208 und FYB209 wurden die Referenzmoleküle identifiziert und die ersten Entwicklungsaktivitäten initiiert.

Die Liquiditätskennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Ende des ersten Quartals ebenfalls planmäßig: der Bestand an liquiden Mitteln, welcher den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfasst, belief sich Ende März auf 20,1 Millionen Euro. Unter Hinzurechnung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Vermögensgegenstände in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe zum Stichtag über liquide Mittel von insgesamt 24,5 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 46,0 Millionen Euro).

Die Formycon AG als die operative Einheit des Unternehmens erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 6,5 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 5,1 Millionen Euro). Das Dreimonatsergebnis der AG lag bei -4,4 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: -2,1 Millionen Euro).

Finanzvorstand Dr. Nicolas Combé kommentiert den Verlauf der ersten drei Monate wie folgt: „Das erste Quartal war nicht zuletzt aufgrund der Transaktion mit der ATHOS KG ein besonderes. Mit der Übernahme der 50%-Beteiligung an FYB201 sowie der vollständigen Integration von FYB202 in den Formycon-Konzern und der damit jeweils verbundenen Erhöhung unserer Beteiligung an den zukünftig erwarteten Einnahmen sind wir in der Lage, den Ausbau der Entwicklungspipeline entsprechend unserer Wachstumsstrategie zu beschleunigen. Die Umsetzung dieser Strategie spiegelt sich in der Initiierung zweier neuer Biosimilar-Projekte wider. Mit dem Start von FYB208 und FYB209 legen wir den Grundstein für eine weitere Erhöhung der Pipeline-Bewertung und nachhaltiges Unternehmenswachstum.“

1) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
2) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
3) Eylea® ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.