Formycon gibt Halbjahresergebnis 2020 bekannt



  • Konzernumsatz von 16,5 Millionen Euro entspricht Planungen
  • EBITDA von -0,9 Millionen Euro und Halbjahresergebnis mit -1,35 Millionen Euro wie erwartet
  • Signifikante Fortschritte bei spätphasigen Projekten, dem Ausbau und der Weiterentwicklung der eigenen Pipeline sowie in der Organisationsentwicklung

München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat am heutigen Tag ihr Finanzergebnis für das erste Halbjahr 2020 bekanntgegeben.

Die Finanzkennzahlen der Formycon-Gruppe entwickelten sich zum Stichtag des 30. Juni 2020 wie prognostiziert. Der Umsatz des Konzerns, der neben der AG die beiden voll konsolidierten Tochtergesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH sowie die Beteiligung an der FYB 202 GmbH & Co. KG, die nicht konsolidiert wird, umfasst, betrug in den ersten sechs Monaten 2020 insgesamt 16,5 Millionen Euro (H1/2019: 17,2 Millionen Euro).

In der aktuellen Unternehmensphase fokussiert sich die Formycon-Gruppe weiterhin auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für die eigenen bzw. die auslizenzierten Biosimilar-Projekte sowie das eigene COVID-19-Projekt. Aus den Entwicklungsleistungen für die auslizenzierten bzw. partnerschaftlich entwickelten Projekte resultieren auch die derzeitigen Umsatzerlöse. Nach einer erfolgreichen Zulassung dieser Produkte ist Formycon zudem an den späteren Vermarktungserlösen beteiligt.

Das Konzern-Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf -0,9 Millionen Euro (H1/2019: -0,2 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) auf rund -1,4 Millionen Euro (H1/2019: -0,7 Millionen Euro). Das Konzern-Periodenergebnis lag zum 30. Juni 2020 bei -1,4 Millionen Euro gegenüber -0,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Für das Gesamtjahr 2020 rechnet Formycon auf Konzernebene mit Erlösen zwischen 35 und 40 Millionen Euro. Wie auch in den vergangenen Jahren, zeigt sich die finanzielle Ausstattung des Konzerns solide: Die liquiden Mittel, die den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfassen, betrugen zum Stichtag rund 20,2 Millionen Euro. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von rund 6,0 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe zum Stichtag über liquide Mittel in Höhe von insgesamt etwa 26,2 Millionen Euro.

Die Formycon AG als die zentrale Entwicklungs- und operative Einheit des Unternehmens erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von ca. 12,0 Millionen Euro (H1/2019: 11,3 Millionen Euro). Das Ergebnis dieser Periode betrug -1,3 Millionen Euro (H1/2019: -0,7 Millionen Euro).

"Die Halbjahreszahlen entsprechen unserer Planung. Wir sind in den auslizenzierten bzw. partnerschaftlich entwickelten Projekten gut vorangekommen. Parallel dazu arbeiten wir intensiv am Aufbau und der Weiterentwicklung unserer eigenen Pipeline und sind überzeugt hier nachhaltige Werte zu schaffen. Zudem investieren wir in die Organisationsentwicklung, was neben einem Ausbau unserer Kapazitäten auch weitreichende Maßnahmen zur weiteren Digitalisierung unserer Prozesse umfasst." kommentiert Dr. Nicolas Combé, CFO der Formycon AG.

Den vollständigen Halbjahresbericht finden Sie im Internet unter https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/


Formycon und Bioeq schließen ersten Patienten in Phase-III-Studie mit Aflibercept-Biosimilar (FYB203) ein

  • MAGELLAN-AMD-Studie untersucht vergleichbare Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität von Formycons Aflibercept-Biosimilar-Kandidat FYB203 und dem Referenzprodukt Eylea®1 bei Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD)
  • Globales Entwicklungsprogramm unterstreicht führende Position von Formycon und Bioeq auf Gebiet der ophthalmologischen Biosimilars

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und die Bioeq GmbH haben heute den Start der randomisierten, doppelt-verblindeten multizentrischen Phase-III-Studie für FYB203, einen Biosimilar-Kandidat zu Eylea® bekanntgegeben. Die klinische Studie hat zum Ziel, die Vergleichbarkeit von FYB203 zu dem Referenzprodukt Eylea® in Bezug auf Sicherheit, Wirksamkeit und Immunogenität bei Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) nachzuweisen. Bei dieser sogenannten feuchten AMD handelt es sich um eine der wesentlichen Ursachen für Sehverlust von Menschen über 50 Jahre in den entwickelten Ländern. Das Studiendesign wurde in Abstimmung mit der US-Arzneimittelbehörde FDA, der europäischen Zulassungsbehörde EMA sowie der japanischen Zulassungsbehörde PMDA entwickelt und soll die Zulassung in diesen Regionen unterstützen. Die Bioeq GmbH, eine Gesellschaft der ATHOS- Gruppe, ist Sponsor der Phase-III-Studie.

Der Wirkstoff Aflibercept (Eylea®) hemmt den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), der für die übermäßige Bildung von Blutgefäßen in der Netzhaut verantwortlich ist und zu einem fortschreitenden Verlust der Sehfähigkeit führt. Eylea® ist das umsatzstärkste Arzneimittel auf dem Gebiet altersbedingter Augenerkrankungen und erzielte im Jahr 2019 Erlöse von etwa 7,5 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2015 hatte die Formycon AG für FYB203 eine exklusive weltweite Lizenzvereinbarung mit der Santo Holding (Deutschland) GmbH geschlossen.

Formycons COO Dr. Stefan Glombitza sieht die führende Position in der ophthalmologischen Biosimilar-Entwicklung bestätigt: „Wir freuen uns, dass unser zweites Projekt im Bereich der Augenheilkunde nun in die Phase-III-Studie startet. Aufgrund der umfangreichen Erfahrungen aus dem FYB201-Projekt und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Bioeq GmbH sind wir zuversichtlich, auch mit FYB203 ein qualitativ hochwertiges und kosteneffizientes Biosimilar entwickeln zu können. Der Wirkstoff Aflibercept ist eine äußerst effektive und bewährte Therapie zur Behandlung der feuchten Makuladegeneration und wir wollen dazu beitragen, dass möglichst viele Patienten Zugang zu dieser Behandlungsmöglichkeit erhalten.“

1 Eylea® ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.


Formycon berichtet Finanzergebnis für das erste Quartal 2020



  • Umsatz und sonstige Erträge summieren sich auf 7,2 Millionen Euro
  • EBITDA beträgt 0,4 Millionen Euro
  • EBIT und Nettoergebnis mit jeweils 0,2 Millionen Euro ebenfalls positiv
  • Prognostizierter Konzernerlös für das Jahr 2020 zwischen 35 und 40 Millionen Euro



München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht und verzeichnet einen positiven Start in das Geschäftsjahr. Durch die frühzeitige Reaktion und Umsetzung entsprechender Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der COVID-19-Pandemie, konnte sich Formycon gut auf die herrschende Situation einstellen, so dass die operativen Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens weitgehend im Rahmen der Planung voranschreiten konnten. Dies spiegelt sich auch in einem soliden Quartalsergebnis wider.

Der Konzernumsatz inklusive der sonstigen Erträge belief sich zum 31. März 2020 auf 7,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 9,5 Millionen Euro). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) sowie das Quartalsergebnis summierten sich auf gerundet 0,2 Millionen Euro (Vorjahr 0,2 Millionen Euro). Die ausgewiesenen Umsatzerlöse resultieren aus Vergütungen für Entwicklungstätigkeiten in den auslizenzierten bzw. partnerschaftlich entwickelten Projekten. Für das Gesamtjahr rechnet die Formycon-Gruppe mit Erlösen in Höhe von 35 bis 40 Millionen Euro.

Die Liquiditätskennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Ende des ersten Quartals ebenfalls wie erwartet: der Bestand an liquiden Mitteln, welcher den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfasst, belief sich Ende März auf 21,1 Millionen Euro. Unter Hinzurechnung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Vermögensgegenstände in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe zum Stichtag über liquide Mittel von insgesamt 25,8 Millionen Euro.

Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Unternehmens erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 5,3 Millionen Euro (erstes Quartal 2019: 6,4 Millionen Euro). Das Dreimonatsergebnis der AG lag wie im Vorjahr bei 0,1 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg gegenüber dem Vergleichszeitpunkt im Vorjahr erwartungsgemäß von 97 auf 114 und wird sich im Jahresverlauf voraussichtlich weiter moderat erhöhen.

Finanzvorstand Dr. Nicolas Combé zeigt sich mit den Verlauf des ersten Quartals sehr zufrieden: "Wir freuen uns über den guten Start in das neue Geschäftsjahr. Trotz der andauernden COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten, konnten wir das Unternehmen durch frühzeitiges Einleiten entsprechender Maßnahmen gut durch die Krise führen. Auch dank unserer stabilen Kooperationen konnten die Entwicklungstätigkeiten in unseren Projekten weitgehend wie geplant fortgeführt werden. Darüber hinaus konnten wir unsere Expertise in der Proteinchemie, Analytik und Immunologie nutzen, um zusätzlich ein innovatives Projekt im Bereich der Antikörper-basierten Medikamentenentwicklung gegen COVID-19 zu initiieren. Unsere soliden Finanzkennzahlen und die gefestigte Liquiditätsbasis ermöglichen uns einen gewissen Handlungsspielraum, um auch im Rahmen unvorhersehbarer Situationen, wie etwa der globalen COVID-19-Pandemie, flexibel agieren zu können."


Formycon veröffentlicht Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019



  • Konzernumsatz und sonstige Erträge planmäßig bei 33,9 Millionen Euro
  • Liquiditätsbasis in Höhe von 27,7 Millionen sehr solide
  • Eigenkapitalquote mit 90 Prozent überdurchschnittlich hoch



München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Finanzkennzahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht und blickt auf ein solides Geschäftsjahr zurück.

Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Stichtag des 31. Dezember 2019 entsprechend den Erwartungen. Der konsolidierte Konzernumsatz, der neben der AG die beiden Tochtergesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH sowie die 24,9 prozentige Beteiligung am Joint Venture der FYB 202 GmbH & Co. KG beinhaltet, summierte sich wie prognostiziert auf insgesamt 33,2 Millionen Euro (Gesamtleistung 2019: 33,9 Millionen Euro; Umsatz Vorjahr: 43,0 Millionen Euro inkl. Sondereffekt in Höhe von 8,5 Millionen Euro). Die Formycon-Gruppe fokussiert sich in der aktuellen Unternehmensphase auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowohl für die eigenen als auch für die auslizenzierten Biosimilar-Projekte, woraus die derzeitigen Umsatzerlöse resultieren. Nach erfolgreicher Zulassung der Biosimilar-Kandidaten wird Formycon zudem an den späteren Vermarktungserlösen partizipieren.

Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) betrug insgesamt -1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 8,0 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sowie das Jahresergebnis beliefen sich auf gerundet -2,3 Millionen Euro (Vorjahr 7,1 Millionen Euro) und lagen damit im Rahmen der Prognose.

Das Umlaufvermögen besteht weitgehend aus Liquidität und liquiditätsnahen Werten. Wie in den Vorjahren verfügt die Formycon-Gruppe über eine sehr solide Kapitalausstattung, welche mit rund 22,4 Millionen Euro (Vorjahr 12,3 Millionen Euro) vorhandener flüssiger Mittel (Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere) einen flexiblen Handlungsspielraum ermöglicht. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 5,3 Millionen Euro verfügt die Formycon-Gruppe über liquide Mittel in Höhe von insgesamt 27,7 Millionen Euro (Vorjahr 17,5 Millionen Euro).

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 35% auf rund 53,6 Millionen Euro (Vorjahr: 39,6 Millionen Euro) bei gleichzeitiger Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 90,0 Prozent (Vorjahr 83,9 Prozent) - dies resultierte wesentlich aus der im zweiten Quartal 2019 vollzogenen Barkapitalerhöhung in Höhe von rund 17,3 Millionen Euro. Die Gesellschaft hat keinerlei Finanzschulden.

Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Konzerns erwirtschaftete einen Umsatz von 21,0 Millionen Euro (Vorjahr: 29,6 Millionen Euro inkl. Sondereffekt) und verzeichnete ein EBITDA in Höhe von -1,3 Millionen Euro (Vorjahr: 8,2 Millionen Euro). Entsprechend daraus resultierten ein EBIT sowie ein Jahresergebnis von gerundet - 2,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,3 Millionen Euro).

Formycon konnte auch in 2019 weiterhin qualifizierte Fachkräfte entsprechend dem Bedarf der Entwicklungsprojekte rekrutieren. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum Ende des Berichtszeitraumes 113 (+19%).

Dr. Nicolas Combé, CFO der Formycon AG, zieht folgendes Resümee: "Das Geschäftsjahr 2019 haben wir unseren Prognosen entsprechend abgeschlossen und dabei operativ und strategisch zentrale Fortschritte erzielt. Die gute Liquiditätsbasis lässt uns aus einer stabilen Position heraus agieren. Vor uns liegen ereignisreiche Monate und wir sind zuversichtlich, die gesetzten Meilensteine zu erreichen. Dies betrifft sowohl unsere spätphasigen Projekte, die im Rahmen von Entwicklungspartnerschaften entwickelt werden, als auch unsere frühen Pipeline-Projekte. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Umsatzvolumen, welches oberhalb des letztjährigen Niveaus liegt."

Den vollständigen Jahresabschluss/ Geschäftsbericht für das Jahr 2019 finden Sie auf unserer Webseite unter https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/.


Formycon gibt Update zu Biosimilar-Programmen bekannt



  • Frühzeitige Maßnahmen gegen COVID-19 stellen Betriebsablauf sicher
  • Liquiditätssituation nicht beeinflusst und weiterhin solide
  • Wiedereinreichung des Zulassungsantrags für FYB201 bei der FDA im Laufe des zweiten Halbjahres geplant
  • FYB202 und FYB203: Klinische Entwicklungsstrategie unverändert
  • Pipeline-Kandidat FYB206 in präklinischer Phase



München - Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie, gibt die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) heute Neuigkeiten zu ihrem Entwicklungsportfolio bekannt.

Durch eine frühzeitige Reaktion und die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur organisatorischen Dezentralisierung konnte sich Formycon gut auf die aktuelle Situation einstellen, so dass die Auswirkungen der Pandemie auf die operativen Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens bislang minimal sind.

Weitgehend unbeeinflusst von der Situation bezüglich COVID-19 arbeiten Formycon und ihr Lizenzpartner Bioeq AG zusammen mit dem beauftragten Lohnhersteller an der Wiedereinreichung der Zulassungsunterlagen für FYB201, einem Biosimilar-Kandidaten zu Lucentis(R)* (Ranibizumab). Formycon und Bioeq sind diesbezüglich in enger Abstimmung mit der U.S. Food and Drug Administration (FDA) und konzentrieren sich derzeit darauf, die von der FDA für die erneute Einreichung zusätzlich angeforderten Daten zur Herstellung zu generieren. Basierend auf dem Abschluss dieser Arbeiten und damit verbundenen regulatorischen Interaktionen wird eine Wiedereinreichung der Zulassungsunterlagen im Laufe der zweiten Hälfte des Jahres 2020 durch den Lizenzpartner Bioeq AG erwartet.

Das Entwicklungsprojekt FYB202, ein Biosimilar-Kandidat zu Stelara(R)** (Ustekinumab), befindet sich seit Oktober 2019 in der Phase-I-Studie, die weit fortgeschritten ist. Die Vorbereitungen für den Start der Phase-III-Studie, welcher für das dritte Quartal 2020 vorgesehen ist, laufen planmäßig weiter. FYB202 wird im Rahmen eines Joint Ventures zwischen der Aristo Pharma GmbH und der Formycon AG entwickelt, an dem die Aristo Pharma GmbH mit 75,1% und die Formycon AG mit 24,9% beteiligt sind. Sponsor der klinischen Studien und verantwortlich für das Design und die operative Durchführung der Studien ist die Bioeq GmbH.

Hinsichtlich der geplanten Phase-III-Studie mit FYB203, Formycons Biosimilar-Kandidat für Eylea(R)*** (Aflibercept), laufen die initiierenden Arbeiten ebenfalls erwartungsgemäß. Die ersten behördlichen Genehmigungen der randomisierten, doppelt-verblindeten, multizentrischen Phase-III-Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit des Aflibercept FYB203-Biosimilars mit dem Referenzarzneimittel Eylea(R) bei Patienten mit neovaskulärer altersbedingter Makula-Degeneration, wurden erteilt. Der Start der Phase-III-Studie ist für Mitte des Jahres 2020 geplant. Die weltweiten Vermarktungsrechte für FYB203 wurden zwischenzeitlich von der Santo Holding (Deutschland) GmbH innerhalb des Santo-Konzerns auf die Klinge Biopharma GmbH übertragen.

Zudem arbeitet Formycon kontinuierlich am Ausbau der Biosimilar-Pipeline. So befindet sich die Entwicklung des Biosimilar-Kandidaten FYB206 derzeit in der präklinischen Phase und entsprechendes Intellectual Property (IP) wurde durch Anmeldung eines Patentes aufgebaut. Zu den weiteren Pipeline-Kandidaten (FYB20x) wurden bislang keine Details bekanntgegeben. Die Rechte an diesen Projekten liegen bei Formycon.

"Formycon hat frühzeitig umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um im Rahmen der Corona-Pandemie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen und gleichzeitig den Betriebsablauf sicherzustellen. Zudem befinden wir uns in engem Austausch mit unseren externen Partnern, die ebenfalls intensive Maßnahmen im Rahmen der aktuellen Lage getroffen haben, um die Auswirkungen so weit wie möglich zu minimieren", erklärt Dr. Stefan Glombitza, COO der Formycon.

CEO Dr. Carsten Brockmeyer fügt hinzu: "Die Gesundheitssysteme werden durch die aktuelle Krise auch finanziell stark belastet. Der Zugang zu erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Medikamenten wird dadurch voraussichtlich noch wichtiger werden und damit auch der Bedarf an Biosimilars weiter zunehmen."

* Lucentis(R) ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
** Stelara(R) ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
*** Eylea(R) ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.


Formycon verschiebt Hauptversammlung in das vierte Quartal 2020, um Möglichkeit einer Präsenzveranstaltung zu wahren



  • Neuer Termin für den 10. Dezember 2020 vorgesehen
  • Verschiebung auf späten Termin soll Präsenzveranstaltung ermöglichen
  • Veröffentlichung des Jahresabschlusses erfolgt planmäßig am 18. Mai 2020



München - Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Formycon AG haben die Verschiebung der ursprünglich für den 30. Juni 2020 geplanten Hauptversammlung auf den 10. Dezember 2020 beschlossen. Diese Entscheidung steht vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie und dient dem Schutz der Aktionärinnen und Aktionäre, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller an der Hauptversammlung beteiligten Dienstleister. Formycon folgt damit dem allgemeinen (Groß-) Veranstaltungsverbot bis 31. August 2020, das von Seiten der Bundesregierung Mitte April 2020 ausgesprochen wurde und nutzt das vom Gesetzgeber verabschiedete Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie, welches die Durchführung der ordentlichen Hauptversammlung auch über die übliche Acht-Monats-Frist (§175 Abs. 1 Satz 2 AktG) hinaus erlaubt.

Mit der Verschiebung der Hauptversammlung auf einen Termin zum Ende des Jahres hin möchte Formycon seinen Aktionärinnen und Aktionären, sofern es die herrschende Situation bezüglich der Corona Pandemie bis dahin zulässt, die Möglichkeit der Teilnahme an einer Präsenzveranstaltung ermöglichen. Die Bekanntmachung der Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung zum neuen Termin wird entsprechend der regulären gesetzlichen Fristen erfolgen. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2019 wird planmäßig am 18. Mai 2020 erfolgen.


Formycon beginnt antikörperbasierte Arzneimittelentwicklung gegen COVID-19

  • Langjährige Expertise im Bereich antikörperbasierter Therapien ermöglicht zielgerichtete Entwicklung von COVID-19 Medikamenten
  • Zusammenarbeit mit renommierten akademischen und industriellen Partnern
  • Umsetzung des innovativen Projektes ohne Auswirkungen auf laufende Biosimilar-Programme.

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute den Beginn der Entwicklung von COVID-19-Arzneimitteln bekannt gegeben. Das Unternehmen entwickelt biologische COVID-19 Arzneimittel unter Einsatz Formycons klinisch validierter Technologieplattformen für antikörperbasierte Proteinarzneimittel. Formycon setzt dabei computergestütztes strukturelles Proteindesign sowie eine Reihe von physikalisch-chemischen, funktionellen und biologischen Tests für das Screening von SARS-CoV-2 blockierenden, antikörperbasierten Wirkstoffen ein.

Antikörperbasierte COVID-19 Wirkstoffe werden durch Computermodellierung entwickelt, um die gewünschte spezifische Funktion, Wirksamkeit und Sicherheit zu erreichen. Große Moleküle haben gegenüber kleinmolekularen antiviralen Medikamenten spezifische Vorteile, wie z.B. eine deutlich längere Halbwertszeit, die auch eine prophylaktische Behandlung ermöglichen könnte.

Formycon hat auf diesem Gebiet eine Zusammenarbeit mit renommierten akademischen und industriellen Partnern aufgebaut und bereits acht Kandidaten für weitere Tests identifiziert. Die Ergebnisse der präklinischen Entwicklung werden für das vierte Quartal 2020 erwartet. Abhängig vom Ergebnis der präklinischen Phase, könnte die klinische Prüfung im dritten Quartal 2021 eingeleitet werden.

“Das neuartige Coronavirus SARS-COV-2 ist eine beispiellose Bedrohung für Millionen Menschen, verbunden mit enormen sozioökonomischen Auswirkungen. Daher muss die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von COVID-19 weltweit beschleunigt werden. Wir sind froh, mit Formycon einen Beitrag leisten zu können, denn Antikörper-basierte Arzneimittel haben ein großes Potenzial als wichtige Behandlungsoption für COVID-19. Die lange Halbwertszeit dieser großen Moleküle könnte letztlich auch Ärzte und Pflegepersonal im Falle eines Ausbruchsszenarios vor einer Infektion schützen”, kommentiert Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG.

Dr. Stefan Glombitza, COO fügt hinzu: “Wir freuen uns, das Wissen unseres erfahrenen Teams zusammen mit unserem ausgezeichneten wissenschaftlichen und industriellen Netzwerk zu nutzen, um Behandlungslösungen für diese globale Pandemie zu finden. Unsere Wissenschaftler vereinen jahrzehntelange Erfahrung in der Proteinchemie, Analytik und Immunologie. Formycon verfügt zudem über langjährige Erfahrung mit der erfolgreichen Überführung von Antikörpern und antikörperbasierten Therapien in die späte Phase der klinischen Entwicklung. Die Umsetzung dieses innovativen Projektes wird keine Auswirkungen auf unsere laufenden Biosimilar-Programme haben.”


Formycon informiert über aktuellen Status im Zulassungsprozess des Lucentis®* Biosimilar-Kandidaten FYB201

Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Ad-hoc-Mitteilung // 04. Februar 2020- 22:00 Uhr CET

München – Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und ihr Lizenzpartner Bioeq AG („Bioeq“) geben heute bekannt, dass die U.S. Food and Drug Administration (FDA) im Rahmen der Prüfung des von der Bioeq im Dezember 2019 eingereichten Zulassungsantrags (Biologics License Application – „BLA“) für den Lucentis® Biosimilar-Kandidaten FYB201 zusätzliche Daten angefordert hat.

Auf Antrag einer nationalen europäischen Gesundheitsbehörde hat der mit der Herstellung des Arzneimittelwirkstoffes beauftragte Lohnhersteller einen Teil der für die Herstellung verwendeten Prozessausrüstung in einen anderen Bereich innerhalb des Unternehmensstandortes verlagert, nachdem die Batches zur FYB201-Prozessqualifizierung hergestellt wurden. Im Rahmen des Reviews des Zulassungsantrages fordert die FDA aufgrund des Umzuges nun zusätzliche Daten zur Herstellung in der neuen Umgebung. Formycon und Bioeq gehen davon aus, dass die Erhebung dieser Daten ungefähr vier Monate dauern wird. Infolgedessen hat Bioeq beschlossen, den Zulassungsantrag für den Lucentis® Biosimilar-Kandidaten zunächst zurückzuziehen und die BLA nach Einarbeitung der zusätzlichen Daten erneut einzureichen, weshalb es zu einer entsprechenden Verzögerung der Zulassungserteilung kommen kann. Diese zusätzlichen Anforderungen stehen in keiner Verbindung mit der Qualität des Wirkstoffes oder sonstigen Produkteigenschaften.

* Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.