Formycon beruft Biotechexperten Professor Johannes Buchner in Advisory Board

München – Das Biosimilarunternehmen Formycon unterstreicht seinen Anspruch auf wissenschaftliche Exzellenz und beruft Professor Dr. Johannes Buchner, Lehrstuhlinhaber für Biotechnologie an der Technischen Universität München und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM), in sein Advisory Board. Professor Buchner ist ein weltweit anerkannter Experte in der biotechnologischen Forschung und Entwicklung.

Nach dem Biologiestudium und seiner Promotion an der Universität Regensburg im Jahr 1991 forschte Buchner im Rahmen eines Postdoc-Aufenthaltes an den National Institutes of Health in Bethesda, USA, an neuen Konzepten der Krebstherapie. 1995 habilitierte er sich im Fach Biochemie an der Universität Regensburg, seit 1998 ist er als Professor für Biotechnologie der Technischen Universität München tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Faltungshelferproteinen und der Antikörper-Forschung. Buchner ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) sowie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Für seine Forschungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hans-Neurath-Preis der Protein Society und die Schleiden-Medaille der Leopoldina.

„Ich freue mich, dass wir mit Professor Johannes Buchner einen sehr renommierten Fachmann im Bereich der Molekularbiologie und Antikörperforschung gewinnen konnten. Seine Kenntnisse werden im Beirat eine hohe Bedeutung haben und unsere Entwicklungsarbeit unterstützen“, kommentiert Dr. Carsten Brockmeyer, Vorstand (CEO) der Formycon AG.

Neben Professor Buchner gehören dem Gremium mit Dr. Gerhard Schaefer und Dr. Bernhard Hampl bereits zwei sehr erfahrene Führungskräfte und ausgewiesene Industrieexperten aus der Pharmabranche an.


Formycon meldet mehrere Patente zur pharmazeutischen Formulierung und Verabreichung von intraokularen VEGF-Antagonisten an

München – Das Biosimilarunternehmen Formycon AG hat heute bekanntgegeben, dass es bereits drei Patente zur Formulierung und intraokularen Anwendung von VEGF-Antagonisten angemeldet hat. Die erste internationale Patentanmeldung einer silikonfreien vorgefüllten Plastikspritze ist kürzlich unter dem internationalen Kürzel (International Publication Number) WO 2015/173260 Al veröffentlicht worden.

Die VEGF-Antagonisten Ranibizumab und Aflibercept werden eingesetzt, um altersbedingte Augenerkrankungen wie die feuchte Makuladegeneration zu behandeln. Das Marktvolumen für intraokulare Anti-VEGF-Therapien ist stark zunehmend und liegt derzeit bei zirka 6,9 Milliarden US-Dollar.

Vorgefüllte Spritzen haben zahlreiche Vorteile gegenüber einer Kombination aus Vial und separater Spritze. Dazu zählen eine bessere Anwendbarkeit, höhere Sicherheit, Genauigkeit und Sterilität sowie niedrigere Kosten. Die Verwendung von vorgefüllten Spritzen erlaubt exaktere Dosierungen und vermindert das Risiko von Nadelstichverletzungen, die auftreten können, wenn das flüssige Arzneimittel aus dem Vial gezogen wird. Die fertig abgemessene Befüllung verringert außerdem Dosierungsfehler, die drohen, wenn das Arzneimittel in die Spritze aufgezogen wird. Durch eine geringere Überfüllung fallen zudem weniger Arzneimittelabfälle an, was zu niedrigeren Herstellungskosten führt.

Silikonfreie vorgefüllte Plastikspritzen mit VEGF-Antagonisten sind eine innovative Darreichungsform für die intraokulare Injektion von Arzneimitteln. Im Vergleich zu Glasspritzen bietet diese neue Injektionstechnologie Patienten und Ärzten eine sicherere und leichtere Anwendung, da die Plastikspritzen bruchsicher und leichter sind. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Silikonöl aus herkömmlichen Glas- oder Plastikspritzen in die Arzneimittellösung migrieren und damit den Wirkstoff inaktivieren kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich das Silikonöl nach der intravitrealen Verabreichung der VEGF-Antagonisten im Glaskörper des Auges ansammeln kann.

Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG, sagt zu den Patentanmeldungen: „Wir freuen uns, dass wir eine potenziell verbesserte Methode 12entwickelt haben, mit der VEGF-Antagonisten exakt und sicher in das Auge gebracht werden können. Unsere Patentanmeldungen decken einen großen Bereich an VEGF-Antagonist-Formulierungen und Injektionsspritzen ab. Dies unterstreicht unsere Mission, hochqualitative Biosimilars zur Behandlung von Augenerkrankungen, einem der am schnellsten wachsenden therapeutischen Bereiche, zu entwickeln.”

Formycon und sein Lizenzpartner bioeq GmbH, Holzkirchen, haben kürzlich die Initiierung einer pivotalen klinischen Phase III-Zulassungsstudie mit FYB201 angekündigt, einem Biosimilar-Kandidaten für Ranibizumab (Lucentis®)*.

* Lucentis ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.