• FYB202/Otulfi® hat die Zulassung der Europäischen Kommission (EC) für subkutane und für intravenöse Formulierungen erhalten und bietet europäischen Patienten, die mit Ustekinumab behandelt werden, eine hochwertige Behandlungsalternative
  • FYB202/Otulfi® ist für die Indikationen mittelschwerer bis schwerer aktiver Morbus Crohn, mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis und aktive psoriatische Arthritis zugelassen

Planegg-Martinsried – Die Formycon AG (FWB: FYB) und ihr Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi geben gemeinsam bekannt, dass die Europäische Kommission (EC) eine Marktzulassung für FYB202/Otulfi®1, ein Biosimilar zu Stelara®2, erteilt hat. Die zentralisierte Marktzulassung gilt in allen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), einschließlich der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen.

Bei Ustekinumab handelt es sich um einen humanen monoklonalen Antikörper, der gegen die Zytokine Interleukin-12 und Interleukin-23 gerichtet ist, die eine wichtige Rolle bei Entzündungs- und Immunreaktionen spielen. Die Entscheidung der Europäischen Kommission über die Erteilung einer Marktzulassung erfolgte, nachdem der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im Juli 2024 eine positive Empfehlung für die Zulassung von FYB202/Otulfi® in den Indikationen mittelschwerer bis schwerer aktiver Morbus Crohn, mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis und aktive psoriatische Arthritis abgegeben hatte. Die Entscheidung der Europäischen Kommission basiert auf der eingehenden Bewertung eines umfassenden Datenpakets, einschließlich analytischer, präklinischer, klinischer sowie herstellungsbezogener Daten. FYB202 zeigte dabei bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis Vulgaris (Plaque-Psoriasis) die vergleichbare Wirksamkeit, Sicherheit und Pharmakokinetik zum Referenzarzneimittel Stelara®.

Im Februar 2023 hatten Formycon und Fresenius Kabi eine globale Kommerzialisierungspartnerschaft für FYB202 in globalen Schlüsselmärkten abgeschlossen. Die semi-exklusiven Vermarktungsrechte für Deutschland, Teile der MENA-Region und Lateinamerika verbleiben bei Formycon. Im März 2024 schlossen Formycon und Fresenius Kabi mit Johnson & Johnson eine Settlement-Vereinbarung über die Vermarktung ihres Ustekinumab-Biosimilars in Europa und Kanada. Die Bedingungen der Vereinbarung sind vertraulich. Stelara® zählt mit einem Jahresumsatz von über 2,5 Milliarden Euro in Europa zu den zehn umsatzstärksten Arzneimittelmarken Europas.

Dr. Stefan Glombitza, CEO der Formycon AG, kommentierte: „FYB202/Ustekinumab ist unser zweites Biosimilar mit Marktzulassung in Europa. Für uns ist das ein weiterer bedeutender Schritt auf unserem Weg zu einem führenden, profitablen und nachhaltigen Pure-Play Biosimilarunternehmen. Chronisch-entzündliche Erkrankungen nehmen weltweit zu und beeinträchtigen die Lebensqualität von Millionen von Menschen. Dies gilt insbesondere für Europa, wo die Prävalenz von Psoriasis-Erkrankungen weltweit am höchsten ist.3 Mit FYB202/Otulfi® wollen wir gemeinsam mit unserem Partner Fresenius Kabi eine sichere, wirksame und kostengünstige Behandlungsoption für diese große Patientengruppe bereitstellen.“

Dr. Sang-Jin Pak, Leiter Biopharma und Vorstandsmitglied von Fresenius Kabi, sagte: „Mit der Zulassung von Otulfi® in Europa erweitern wir unser Biosimilar-Portfolio um das vierte Biosimilar, um die Behandlung und die Therapieergebnisse der Patienten zu verbessern. Unser Ustekinumab-Biosimilar ist ein klares Bekenntnis zu unserem Engagement und unserem Einsatz für Patientinnen und Patienten in ganz Europa. Wir sind stolz darauf, weiterhin hochwertige und erschwingliche Therapien für Autoimmunerkrankungen anzubieten und gleichzeitig die Belastung der öffentlichen Gesundheitssysteme zu verringern.“

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1) Otulfi® ist eine eingetragene Marke der Fresenius Kabi Deutschland GmbH in ausgewählten Ländern

2) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson

3) https://cms.ifpa-pso.com/tools/20072022_IFPA-FORUM_Briefing-Book_Speaking-up.pdf