München – Der Formycon-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse und sonstige Erträge in Höhe von insgesamt 12,67 Mio. Euro (Vorjahr: 0,41 Mio. Euro). Die betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund der angelaufenen Produktentwicklung am Standort München von 1,25 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,91 Mio. Euro gestiegen. Das EBITDA betrug 1,94 Mio. Euro (Vorjahr: -6,64 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss belief sich auf 0,86 Mio. Euro (Vorjahr: -7,74 Mio. Euro). Somit kann die Gesellschaft für das Jahr 2014 erstmalig einen Gewinn ausweisen und übertrifft die eigenen Prognosen deutlich.
Zum Stichtag 31.12.2014 verfügte der Konzern über insgesamt 9,22 Mio. Euro an liquiden Mitteln und Wertpapieren. Das Eigenkapital belief sich auf 13,11 Mio. Euro (Vorjahr: 12,25 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote in Bezug auf die Bilanzsumme lag damit in etwa auf Vorjahresniveau bei 77,5 Prozent.
Die Formycon Gruppe hatte wegen der starken Investitionstätigkeit zur Entwicklung der Forschungspipeline 2013 noch erwartungsgemäß einen Verlust von 7,7 Mio. Euro ausgewiesen. Jetzt zahlen sich die Investitionen der letzten Jahre in die Entwicklung der ersten eigenen Biosimilars nachhaltig aus. Seit Dezember 2013 fließen dem Unternehmen Lizenzeinnahmen aus der Verpartnerung ihres ersten Produktes an die Santo-Holding zu. Als Lizenznehmer realisiert die Santo-Holding nun die Finanzierung der Weiterentwicklung und Zulassung sowie den Vertrieb des ersten Biosimilars. Die Wirkstoffe sollen global vermarktet werden.
Durch ihre umfangreichen Forschungsaktivitäten hat die Formycon inzwischen weitere Meilensteine in der Produktentwicklung ihrer drei Biosimilar Kandidaten erreicht. Im Dezember 2014 hatte die Europäische Zulassungsbehörde EMA (European Medicines Agency) das Konzept bestätigt mit dem ersten Biosimlar (FYB201) direkt in die pivotale Zulassungsstudie (Phase III) zu gehen. Der Scientific Advice der Amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (U.S. Food and Drug Administration) wird derzeit eingeholt. Die Entwicklung der beiden weiteren Formycon Biosimilars (FYB 202 und FYB 203) verläuft ebenfalls planmäßig.