Formycon berichtet über den aktuellen Stand der FYB207 Entwicklung



  • Effiziente Neutralisation der SARS-CoV-2 Variants-of-Concern
  • Produktion für präklinisches und klinisches Prüfprodukt in hoher Geschwindigkeit aufgebaut
  • Ausweitung der präklinischen Wirksamkeitsprüfung geplant
  • Start klinische Prüfung Phase I/IIa voraussichtlich erstes Halbjahr 2022



München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute ein Update zum Stand der Entwicklung des COVID-19-Medikaments FYB207 bekanntgegeben.

SARS-CoV-2 und andere Coronaviren nutzen das Protein ACE2 auf der Oberfläche menschlicher Zellen als Eintrittspforte für die Infektion der Atemwege. Formycon hat daher das humane ACE2-Protein mit dem konstanten Teil des humanen Immunglobulins fusioniert und damit einen innovativen COVID-19-Wirkstoff (FYB207) geschaffen, der gegen Virusmutationen geschützt ist, die Zellinfektion in vitro vollständig verhindert und potenziell gegen alle Coronaviren eingesetzt werden kann, die ACE2 als Eintrittspforte für die Infektion der Zellen nutzen.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie zur Neutralisierung der SARS-CoV-2 Variants-of-Concern Alpha (B.1.17) und Beta (B.1.351) durch Formycons ACE2-Fusionsprotein FYB207, die Formycon gemeinsam mit ihren akademischen Partnern Prof. Dr. Ulrike Protzer, Lehrstuhl für Virologie, und Prof. Dr. Johannes Buchner, Lehrstuhl für Biotechnologie der Technischen Universität München (TUM) durchgeführt hat (Research Square Preprint: https://www.researchsquare.com/article/rs-459941/v1), zeigt eine effiziente In-vitro-Neutralisation der Coronavirus-Varianten im picomolaren Bereich. Die Studie wurde mit zwei Wirkstoffkandidaten (FYB207a, FYB207b) des ACE2-Fusionsproteins durchgeführt und baut auf den bereits veröffentlichten Daten von vier FYB207 Wirkstoffkandidaten auf, die Formycon zusammen mit den TUM-Wissenschaftlern publiziert hat (BioRxiv Preprint: https://doi.org/10.1101/2020.12.06.413443). Neuste Untersuchungen mit FYB207a zeigen, dass Formycons ACE2-Fusionsprotein ebenfalls eine starke Bindung an das virale Spike Protein der SARS-CoV-2 Delta Variante (B.1.617.2) aufweist. Zusammenfassend belegen diese Labordaten, dass FYB207 sein volles antivirales Potenzial auch bei den sich schnell ausbreitenden SARS-CoV-2 Variants-of-Concern behält.

Parallel zu den Laborstudien hat Formycon in Zusammenarbeit mit erfahrenen europäischen Herstellern in hoher Geschwindigkeit die Entwicklung des Produktionsverfahrens für FYB207 vorangetrieben und bereits Material in einem Pilotmaßstab für präklinische In-vivo-Studien hergestellt sowie mit dem Scale-up in einem großen GMP Maßstab für die Versorgung der klinischen Prüfungen begonnen. Gleichzeitig wurde die gesamte Infrastruktur für die Durchführung der präklinischen In-vivo-Studien und der klinischen Studie Phase I/IIa zusammen mit erfahrenen Auftragsunternehmen aufgebaut.

Im Rahmen der laufenden präklinischen In-vivo-Untersuchungen werden in zwei unterschiedlichen Modellen Daten zur Pharmakokinetik und in einem weiteren Modell Daten zu Wirksamkeit von FYB207a und FYB207b erhoben. Bei allen durchgeführten Studien verlief die Verabreichung der Studienmedikation sicher und ohne erkennbare Nebenwirkungen. Während die Auswertungen der Studienergebnisse noch andauern und voraussichtlich im November abgeschlossen sein werden, sind für die Auswahl des geeigneten FYB207 Wirkstoffkandidaten weitere Daten zur Wirksamkeit vor Beginn der klinischen Studien erforderlich. Aufgrund der Ausweitung der präklinischen Untersuchungen wird der Start der klinischen Entwicklung voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 erfolgen.

"Wir glauben SARS-CoV-2 wird dauerhaft eine Bedrohung für die Gesundheit vieler Menschen sein. Herdenimmunität scheint angesichts schwindender Wirksamkeit von Impfstoffen und Antikörpern und der zunehmenden Anzahl von SARS-CoV-2 Variants-of-Concern sowie weiterer Faktoren unrealistisch. Der Blick auf die Patienten motiviert uns, die Entwicklung unseres COVID-19-Medikaments mit großer Geschwindigkeit und Sorgfalt voranzutreiben. Formycons FYB207 Fusionsproteine zeigen in vitro gleichbleibende Neutralisation der Virusvarianten. Mit FYB207 wollen wir ein hochwirksames und gegen Virusmutationen geschütztes COVID-19-Medikament für das aktuelle SARS-Coronavirus und zur Vorsorge zukünftiger Coronaviren entwickeln. Die Ausweitung des präklinischen Programms dient dazu, den besten FYB207 Wirkstoffkandidaten auszuwählen und damit die Erfolgswahrscheinlichkeit für die klinische Prüfung zu erhöhen," kommentiert Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG.

Dr. Stefan Glombitza (COO): "Parallel zu den signifikanten Fortschritten in unseren Biosimilar-Projekten freuen wir uns, dass wir durch Engagement und biotechnologische Expertise auch in FYB207 innerhalb kurzer Zeit bereits wichtige Elemente in Produktionsprozess und Infrastruktur für die präklinischen und klinischen Studien aufbauen konnten. Unsere hohe Motivation in allen Programmen gilt dem Ziel, möglichst vielen Patienten den Zugang zu qualitativ hochwertigen Arzneimitteln zu ermöglichen."


Formycon und Bioeq geben Einreichung des Zulassungsantrags für FYB201, einen Biosimilar-Kandidaten für Lucentis(R)1 (Ranibizumab), bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde (FDA) bekannt

München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und ihr Lizenzpartner Bioeq AG ("Bioeq") geben bekannt, dass der Zulassungsantrag für FYB201, Formycons Biosimilar-Kandidat für Lucentis(R), kürzlich als Biologics License Application (BLA) bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) eingereicht wurde.

Lucentis(R) wird zur Behandlung der neovaskulären (feuchten) Makuladegeneration und weiterer schwerwiegender Augenerkrankungen eingesetzt. Es hemmt den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), der für die übermäßige Bildung von Blutgefäßen in der Netzhaut verantwortlich ist.

Nach erfolgter Zulassung wird Coherus BioSciences, Inc. ("Coherus") FYB201 bzw. CHS-201 in den Vereinigten Staaten von Amerika gemäß den Bedingungen der Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung vom November 2019 zwischen Bioeq und Coherus vermarkten. Bioeq ist ein Schweizer biopharmazeutisches Joint Venture zwischen der Polpharma Biologics Group und der Strüngmann-Gruppe und entwickelt, lizenziert und vermarktet Biosimilars. Coherus ist ein US-amerikanisches Pharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Biosimilars spezialisiert hat.

1)Lucentis(R) ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon erhält Förderung in Höhe von 12,7 Millionen Euro für die Weiterentwicklung des COVID-19-Medikaments FYB207 als Teil der Bayerischen Therapiestrategie zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie

München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute den Erhalt eines formalen Zuwendungsbescheids des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) in Höhe von 12,7 Millionen Euro zur Förderung der weiteren Entwicklung des COVID-19-Medikaments FYB207 bekanntgegeben.

Im Rahmen der Förderung werden die derzeit laufende präklinische Entwicklung, die Herstellung des Prüfprodukts unter GMP-Bedingungen sowie die klinische Prüfung von FYB207 in einer Phase I/IIa-Studie, die im vierten Quartal 2021 beginnen soll, unterstützt.

FYB207 ist ein langwirksames ACE2-Immunglobulin Fusionsprotein. SARS-CoV-2 und andere Coronaviren nutzen das Protein ACE2 auf der Oberfläche menschlicher Zellen als Eintrittspforte für Infektionen der Atemwege. Formycon hat daher das humane ACE2-Protein mit Hilfe von computergestütztem Strukturdesign an den konstanten Teil des humanen Immunglobulins G4 (IgG4) fusioniert und mit FYB207 einen sehr effektiven SARS-CoV-2-Blocker geschaffen, der die Zellinfektion in vitro vollständig verhindert.

Als Teil der Bayerischen Therapiestrategie zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie hatte der Freistaat Bayern mit dem Förderaufruf "BayTherapie 2020" und der Bereitstellung von insgesamt bis zu 50 Millionen Euro die Möglichkeit geschaffen, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben zu fördern, die das Ziel verfolgen, neue Therapieoptionen zur Behandlung der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 induzierten Infektionserkrankung zu erschließen.


Formycon berichtet Finanzergebnis für das erste Quartal 2021



  • Umsatz und sonstige Erträge summieren sich auf 9,4 Millionen Euro
  • EBITDA beträgt -1,7 Millionen Euro
  • EBIT und Nettoergebnis entsprechen mit jeweils rund -2,0 Millionen Euro den Erwartungen



München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Quartal 2021 veröffentlicht und verzeichnet einen soliden Start in das Geschäftsjahr.

Der Konzernumsatz inklusive der sonstigen Erträge erhöhte sich zum 31. März 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,2 Millionen Euro) um rund 2,2 Millionen Euro auf insgesamt 9,4 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei -1,7 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 0,4 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) betrug -1,9 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) und lag damit im Bereich der Erwartungen. Das Quartalsergebnis summierte sich auf -2,0 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 0,2 Millionen Euro). Entsprechend der Wachstumsstrategie wird Formycon auch im Jahr 2021 in die Entwicklung der eigenen bislang nicht verpartnerten Pipelineprogramme investieren und neben dem COVID-19-Medikament FYB207 auch den bisher unveröffentlichten Biosimilar-Kandidaten FYB206 entwicklungsseitig vorantreiben. Die prognostizierten Konzernumsätze für das Jahr 2021 werden über dem Vorjahr (34,2 Millionen Euro) liegen.

In der derzeitigen Unternehmensphase fokussiert sich Formycon auf die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der eigenen und der auslizenzierten bzw. in Partnerschaft entwickelten Biosimilar-Projekte, woraus die derzeitigen Umsatzerlöse resultieren. Nach erfolgreicher Zulassung der Biosimilar-Kandidaten wird Formycon an den Vermarktungserlösen partizipieren.

Die Liquiditätskennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Ende des ersten Quartals ebenfalls planmäßig: der Bestand an liquiden Mitteln, welcher den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere umfasst, belief sich Ende März auf 35,3 Millionen Euro. Unter Hinzurechnung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Vermögensgegenstände in Höhe von rund 10,7 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe zum Stichtag über liquide Mittel von insgesamt 46,0 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 25,8 Millionen Euro).

Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Unternehmens erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 5,1 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 5,3 Millionen Euro). Das Dreimonatsergebnis der AG lag bei -2,1 Millionen Euro (Q1/Vorjahr: 0,1 Millionen Euro).

Finanzvorstand Dr. Nicolas Combé kommentiert den Verlauf des ersten Quartals wie folgt: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Start in das neue Geschäftsjahr. Mit unseren Biosimilar-Kandidaten liegen wir im kommunizierten Zeitplan und auch die Entwicklung unseres COVID-19-Medikaments (FYB207) schreitet voran. Unsere gefestigte Liquiditätsbasis erlaubt weitere Investitionen in FYB207 über die aktuell laufende präklinische Phase hinaus und auch das noch unverpartnerte Biosimilar-Projekt FYB206 treiben wir entsprechend unserer Planungen weiter voran. Für das Gesamtjahr 2021 erwarten wir konsolidierte Umsatzerlöse, die über dem Vorjahr liegen werden."


Formycon und Bioeq geben Einreichung des Zulassungsantrags für FYB201, einen Biosimilar-Kandidaten für Lucentis(R)1 (Ranibizumab), bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bekannt

München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und ihr Lizenzpartner Bioeq AG geben bekannt, dass der Zulassungsantrag für FYB201, Formycons Biosimilar-Kandidat für Lucentis(R), als Marketing Authorization Application (MAA) bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht wurde.

Lucentis(R) wird zur Behandlung der neovaskulären (feuchten) Makuladegeneration und weiterer schwerwiegender Augenerkrankungen eingesetzt. Es hemmt den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), der für die übermäßige Bildung von Blutgefäßen in der Netzhaut verantwortlich ist.

Die Kommerzialisierung von FYB201 in Europa soll durch Teva Pharmaceutical Industries Ltd. erfolgen, welche die Vertriebsrechte im Rahmen einer exklusiven strategischen Partnerschaft von der Bioeq AG erworben hat.

1)Lucentis(R) ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Teva Pharmaceutical Industries Ltd. wird strategischer Partner für die Vermarktung von FYB201, Formycons Biosimilar-Kandidat für Lucentis(R)1 (Ranibizumab), in Europa, Kanada, Israel und Neuseeland

München - Die Bioeq AG ("Bioeq"), Lizenznehmer und exklusiver Inhaber der weltweiten Vermarktungsrechte von FYB201, Formycons Biosimilar-Kandidat für Lucentis(R) (Ranibizumab), hat der Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) mitgeteilt, dass eine exklusive strategische Partnerschaft für die Kommerzialisierung von FYB201 in Europa, Kanada, Israel und Neuseeland mit Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ("Teva") abgeschlossen wurde.

Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ist ein weltweit führender Anbieter von Generika und Spezialarzneimitteln mit einem Portfolio von über 3.500 Produkten in nahezu allen Therapiebereichen. Rund 200 Millionen Menschen auf der ganzen Welt nehmen täglich ein Medikament von Teva ein und werden von einer der größten und komplexesten Lieferketten der Pharmabranche bedient. Teva verfügt über eine etablierte Stellung im Bereich der Generika und betreibt darüber hinaus auch bedeutende innovative Forschung, um das wachsende Portfolio an Spezial- und biopharmazeutischen Produkten zu unterstützen.

Bereits Ende 2019 hatte Bioeq einen Lizenz- und Entwicklungsvertrag mit dem US-amerikanischen Biosimilar Spezialisten Coherus BioSciences, Inc. geschlossen, welcher FYB201 exklusiv in den Vereinigten Staaten von Amerika vertreiben wird. Mit der heute geschlossenen Partnerschaft zwischen Bioeq und Teva wird der Vertrieb von FYB201 nun um einen weiteren starken Partner ergänzt. Nach erfolgreicher Zulassung durch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird Formycon an den Vermarktungserlösen partizipieren.

"Mit der Wahl der beiden Kommerzialisierungspartner Coherus BioSciences, Inc. und Teva Pharmaceutical Industries Ltd. durch die Bioeq AG blicken wir optimistisch auf den Vermarktungsstart von FYB201, der für das kommende Jahr vorgesehen ist. Wir freuen uns, dass zwei starke Unternehmen unser Produkt in den Territorien USA, Europa, Kanada, Israel und Neuseeland kommerzialisieren werden und von der Qualität und dem Potenzial unseres Biosimilar-Kandidaten für Lucentis(R) (Ranibizumab) überzeugt sind", sagt Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG.

1)Lucentis(R) ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon gibt Abschluss einer exklusiven Vermarktungsvereinbarung zwischen Bioeq AG und Teva Pharmaceutical Industries Ltd. für Europa, Kanada, Israel und Neuseeland für FYB201 bekannt

München - Die Bioeq AG ("Bioeq"), Lizenznehmer und exklusiver Inhaber der weltweiten Vermarktungsrechte von FYB201, Formycons Biosimilar-Kandidat für Lucentis(R)1 (Ranibizumab), hat der Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) mitgeteilt, dass eine exklusive strategische Partnerschaft für die Kommerzialisierung von FYB201 in Europa, Kanada, Israel und Neuseeland mit Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ("Teva") abgeschlossen wurde.

Teva Pharmaceutical Industries Ltd. ist ein weltweit führender Anbieter von Generika und Spezialarzneimitteln mit einem Portfolio von über 3.500 Produkten in nahezu allen Therapiebereichen und verfügt über eine der größten und komplexesten Lieferketten in der Pharmaindustrie.

Die Einreichung des Zulassungsantrags für FYB201 bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) soll zeitnah erfolgen.

1)Lucentis(R) ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.


Formycon gibt Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 bekannt



  • Konzernumsatz inklusive sonstiger Erträge beläuft sich auf 34,6 Millionen Euro
  • Solide Liquiditätsbasis in Höhe von insgesamt 49,2 Millionen Euro
  • Jahresergebnis geprägt durch planmäßige Investitionen in FYB206 und FYB207



München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die Finanzkennzahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht und blickt auf ein solides Geschäftsjahr zurück.

Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Formycon-Konzerns entwickelten sich zum Stichtag des 31. Dezember 2020 entsprechend den Erwartungen. Der konsolidierte Konzernumsatz, der neben der AG die beiden Tochtergesellschaften Formycon Project 201 GmbH und Formycon Project 203 GmbH sowie die 24,9 prozentige Beteiligung am Joint Venture der FYB 202 GmbH & Co. KG beinhaltet, summierte sich wie prognostiziert auf insgesamt 34,2 Millionen Euro (Vorjahr: 33,2 Millionen Euro).

Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) betrug zum Stichtag -4,8 Millionen Euro (Vorjahr: -1,4 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf -5,7 Millionen Euro (Vorjahr: -2,3 Millionen Euro). Das Jahresergebnis lag mit -5,9 Millionen Euro (Vorjahr -2,3 Millionen Euro) im Rahmen der Erwartungen. Formycon hatte im Geschäftsjahr 2020 entsprechend seiner Wachstumsstrategie in die Entwicklung der eigenen bzw. jungen Pipeline investiert, woraus, im Vergleich zu den Vorjahren, ein leicht höheres negatives Jahresergebnis resultiere. Dabei wurde neben dem COVID-19-Medikament (FYB207) vorwiegend der bisher noch unveröffentlichte und unverpartnerte Biosimilar-Kandidat FYB206 entwicklungsseitig vorangetrieben. Darüber hinaus konnte Formycon auch im vergangenen Jahr weitere qualifizierte Fachkräfte entsprechend dem Bedarf der Entwicklungsprojekte rekrutieren und beschäftigte zum Ende des Berichtszeitraumes 131 Mitarbeiter (+16% zum Vorjahr).

Das Umlaufvermögen besteht weitgehend aus Liquidität und liquiditätsnahen Werten. Die Formycon-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2020 über eine solide Kapitalausstattung, die sich inklusive der im vierten Quartal 2020 vollzogenen Barkapitalerhöhung in Höhe von rund 25,8 Millionen Euro, auf 42,2 Millionen Euro (Vorjahr 22,4 Millionen Euro) vorhandene flüssige Mittel (Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben sowie Wertpapiere) summierte. Unter Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von weiteren 7,0 Millionen Euro verfügte die Formycon-Gruppe über liquide Mittel in Höhe von insgesamt 49,2 Millionen Euro (Vorjahr 27,6 Millionen Euro) und damit über einen flexiblen Handlungsspielraum für die Weiterentwicklung der eigenen bzw. bisher unverpartnerten Projekte. In der derzeitigen Unternehmensphase fokussiert sich Formycon auf die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der eigenen und der auslizenzierten Biosimilar-Projekte, woraus die derzeitigen Umsatzerlöse resultieren. Nach erfolgreicher Zulassung der Biosimilar-Kandidaten wird Formycon an den Vermarktungserlösen partizipieren.

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 41% auf rund 75,6 Millionen Euro (Vorjahr: 53,6 Millionen Euro) bei einer im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibenden Eigenkapitalquote von 90 Prozent. Die Gesellschaft hat keinerlei Finanzschulden.

Die Formycon AG als die eigentliche operative Einheit des Konzerns erwirtschaftete einen Umsatz von 25,1 Millionen Euro (Vorjahr: 21,0 Millionen Euro) und verzeichnete ein EBITDA in Höhe von -4,7 Millionen Euro (Vorjahr: -1,3 Millionen Euro). Entsprechend daraus resultierten ein EBIT in Höhe von 5,6 Millionen Euro (Vorjahr: -2,2 Millionen Euro) sowie ein Jahresergebnis von gerundet -5,7 Millionen Euro (Vorjahr: -2,2 Millionen Euro).

Dr. Nicolas Combé, CFO der Formycon AG, blickt wie folgt auf das vergangene Geschäftsjahr: "Das Jahr 2020 war aufgrund der herrschenden Corona-Pandemie, ein Jahr voller Herausforderungen. Wir sind stolz auf das Erreichte und haben neben unseren anspruchsvollen Biosimilar-Projekten mit der Entwicklung unseres COVID-19-Medikaments (FYB207) ein weiteres Asset in der Produktpipeline geschaffen. Die gute Liquiditätsbasis lässt uns aus einer stabilen Position heraus agieren und ermöglichte uns, neben Investitionen in FYB207, auch die intensive Weiterentwicklung des frühphasigen und noch unverpartnerten Biosimiliar-Kandidaten FYB206. Durch unsere gut aufgestellte Entwicklungsorganisation sind wir in der Lage bis zu fünf Projekte parallel zu entwickeln und damit weitere Werte für Formycon zu schaffen."

Den vollständigen Jahresabschluss/ Geschäftsbericht für das Jahr 2020 finden Sie auf unserer Webseite unter https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/.


Formycons COVID-19-Medikament FYB207 wirksamer gegen SARS-CoV-2-Mutante B.1.1.7

München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute zusammen mit ihren akademischen Partnern Prof. Dr. Ulrike Protzer, Lehrstuhl für Virologie, und Prof. Dr. Johannes Buchner, Lehrstuhl für Biotechnologie der Technischen Universität München, neue Ergebnisse zur in-vitro-Neutralisierung von SARS-CoV-2-Varianten durch Formycons COVID-19-Medikament FYB207 bekannt gegeben. Diese zeigen, dass FYB207 gegen die als besonders ansteckend geltende B.1.1.7 Mutante des Virus eine sogar noch stärkere Wirkung entfaltet als gegen frühere Varianten.

Die Studie, die auf bereits veröffentlichten Daten (BioRxiv Preprint: https://doi.org/10.1101/2020.12.06.413443) aufbaut, wird heute im Rahmen des "30th Annual Meeting of the Society for Virology" vorgestellt und trägt den Titel "Singular ACE2-IgG4-Fc fusion protein efficiently inhibits SARS-CoV-2 entry". Die Präsentation wird in Kürze auch auf unserer Website unter https://www.formycon.com/pipeline/fyb207 verfügbar sein.

In der aktuellen Studie wurde eine Reihe von SARS-CoV-2-Varianten mit steigender Infektiösität getestet: (I) SARS-CoV-2-Jan, isoliert von einem COVID-19-Patienten aus dem frühesten dokumentierten COVID-19-Ausbruch in Deutschland im Januar 2020, der in direktem Zusammenhang mit dem ersten Ausbruch in Wuhan, China, stand, (II) SARS-CoV-2-April, die isoliert wurde, als sich das Virus im April 2020 erstmals massiv in Europa ausbreitete, und (III) die SARS-CoV-2-Variante B.1.1.7, die erstmals im September 2020 in Großbritannien nachgewiesen wurde, mit erhöhter Infektiösität und Mortalität in Verbindung gebracht wird und sich bald zur vorherrschenden SARS-CoV-2-Variante in Europa entwickelte.

Die FYB207-Konzentration, die für eine 50%ige Inhibierung in vitro notwendig ist (IC50-Wert), liegt im niedrigen nanomolaren Bereich und sank mit jeder Variante: (I) 4,7 nM, (II) 1,3 nM, (III) 0,6 nM, was deutlich zeigt, dass die Neutralisierungsaktivität von FYB207 zunahm, je infektiöser und schädlicher die SARS-CoV-2-Variante war. Die IC50-Werte für FYB207 lassen auf eine hohe neutralisierende Wirkung gegen SARS-CoV-2 B.1.1.7 schließen. Der in-vitro-Neutralisationstest gilt als Surrogat für eine mögliche therapeutische Wirksamkeit in SARS-CoV-2 infizierten Patienten.

"Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt sind zunehmend besorgt, dass neutralisierende Antikörper oder Impfstoffe ihre Aktivität gegen aufkommende SARS-CoV-2-Mutanten verlieren könnten. Während Studien mit neutralisierenden Antikörpern und Seren von geimpften Personen in vitro auf eine Verringerung der neutralisierenden Aktivität gegen B.1.1.7 und weitere SARS-CoV-2-Mutanten hingewiesen haben, zeigen unsere neuen in-vitro-Daten, dass FYB207 die SARS-CoV-2-Mutante B.1.1.7 sogar noch stärker neutralisiert. Diese Ergebnisse unterstützen unsere Strategie, FYB207 als Behandlungsoption für COVID-19-Patienten zu entwickeln, aber damit auch einen Beitrag zu leisten, auf den Ausbruch neuer Coronavirus-Mutanten vorbereitet zu sein", sagt Dr. Carsten Brockmeyer, CEO der Formycon AG.

SARS-CoV-2 und andere Coronaviren nutzen das Protein ACE2 auf der Oberfläche menschlicher Zellen als Eintrittspforte für Infektionen der Atemwege. Formycon hat daher das humane ACE2-Protein mit Hilfe von computergestütztem Strukturdesign an den konstanten Teil des humanen Immunglobulins G4 (IgG4) fusioniert und damit einen sehr effektiven SARS-CoV-2-Blocker geschaffen, der die Zellinfektion in vitro vollständig verhindert.

Im Vergleich zu Impfstoffen und therapeutischen Antikörpern ist das ACE2-IgG4-Fc Fusionsprotein maximal gegen das Entkommen des Virus durch Mutation geschützt. Das für Coronaviren beschriebene Risiko einer Infektionsverstärkung durch Impfstoffe und IgG1-Antikörper wird durch die Verwendung des IgG4-Anteils in der Fusion minimiert. FYB207 besitzt außerdem eine inhärente enzymatische Aktivität, die Patienten möglicherweise zusätzlichen Schutz für die Lunge und das Herz-Kreislauf-System bieten kann. Darüber hinaus kann FYB207 potenziell bei allen Coronaviren eingesetzt werden, die ACE2 als Eintrittspforte nutzen.

Die präklinischen Aktivitäten sowie die Vorbereitungen für den Eintritt in klinische Studien mit FYB207 verlaufen nach Plan. Darüber hinaus hatte Formycon ein erfolgreiches Scientific Advice Meeting mit dem Paul-Ehrlich-Institut und hat sich bereits GMP-Herstellungskapazitäten für FYB207 gesichert.

Formycon erhält, zusammen mit ihren akademischen Forschungspartnern, von der Bayerischen Forschungsstiftung Fördermittel für die initialen Entwicklungsschritte dieses Projektes.


Formycon und Leukocare kooperieren bei der Entwicklung hochwertiger Biopharmazeutika



  • Unternehmen kombinieren führende Entwicklungskompetenz für hochwertige Biopharmazeutika mit profundem Know-how in der biopharmazeutischen Formulierungsentwicklung
  • Master Service Agreement sieht mögliche Entwicklung von stabilen Leukocare-Formulierungen für weitere Formycon-Projekte in den kommenden Jahren vor
  • Erstes Projekt umfasst Formulierungsentwicklung für Biosimilar eines therapeutischen Blockbuster-Antikörpers

München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) und die Leukocare AG haben heute eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet hochwertiger Biopharmazeutika bekannt gegeben. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Leukocare seine Technologien zur Formulierungsentwicklung einsetzen, die modernste Proteinanalytik, Bioinformatik und künstliche Intelligenz kombinieren, um stabile Formulierungen für mehrere potenzielle Kandidaten in Formycons Produktpipeline zu entwickeln. Das erste Projekt wurde bereits gestartet und umfasst die Formulierungsentwicklung für ein Biosimilar eines therapeutischen Blockbuster-Antikörpers.Durch die Kombination der Formulierungs- und Bioinformatik-Expertise von Leukocare und dem umfassenden Entwicklungs-Know-how von Formycon, wollen die Partner insgesamt bessere Stabilitätsprofile erreichen, die zu zusätzlichem Wertschöpfungspotenzial für die Entwicklungsprojekte führen.

Stefan Glombitza, Chief Operating Officer bei Formycon, erklärte: „Geeignete Arzneimittelformulierungen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Entwicklung von biopharmazeutischen Medikamenten und werden in der wettbewerbsorientierten IP-Landschaft immer wichtiger. Wir sind überzeugt, dass die Technologieplattform von Leukocare unsere Entwicklungskompetenz erfolgreich ergänzen kann und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit."

Michael Scholl, Chief Executive Officer bei Leukocare, kommentierte: „Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft mit Formycon, einem weltweit führenden Entwickler hochwertiger Biosimilars und Biopharmazeutika. Diese Zusammenarbeit ist für beide Unternehmen eine perfekte Ergänzung, um die Entwicklung hochwertiger Produkte voranzutreiben."

Andreas Seidl, Chief Operating Officer von Leukocare, fügte hinzu: „Unsere auf Algorithmen basierende Expertise in der Formulierungsentwicklung wird es Formycon ermöglichen, einen großen Formulierungsdesign-Raum zu nutzen und dadurch vielfältige Möglichkeiten zu gewinnen, um in einem wettbewerbsorientierten Umfeld zu agieren. Dies wird Formycon stark dabei unterstützen, möglichst vielen Patienten qualitativ hochwertige Medikamente zur Verfügung zu stellen."