• Ausbau und Weiterentwicklung der werthaltigen Pipeline
  • Wirtschaftliche Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen
  • Umsatzziel für Gesamtjahr 2016 bei 20 Millionen Euro

München – Das Biosimilar-Unternehmen Formycon hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 die Entwicklung seiner Arzneimittelkandidaten weiter vorangetrieben. Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen aus der Entwicklung der beiden verpartnerten Biosimilar-Produktkandidaten FYB201 und FYB203 generiert. Parallel hat Formycon weiter erheblich in seine beiden eigenen Entwicklungsprogramme FYB202 und FYB205 investiert und dabei seinen erfolgreichen wirtschaftlichen Kurs planmäßig fortgesetzt.

Bei einem Umsatz von 11,66 Millionen Euro erzielte der Formycon-Konzern unter Berücksichtigung sonstiger betrieblicher Erträge von 0,16 Millionen Euro eine Gesamtleistung von 11,82 Millionen Euro. Das Neunmonatsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) lag bei minus 2,06 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBIT) bei minus 2,58 Millionen Euro. Das Periodenergebnis belief sich auf minus 2,57 Millionen Euro.

Zum 30. September 2016 verfügte der Formycon-Konzern über liquide Mittel in Höhe von 16 Millionen Euro. Unter Einbeziehung von kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von gut drei Millionen Euro stehen Formycon somit liquide Mittel im Volumen von rund 19 Millionen Euro zur Verfügung. Damit besitzt das Unternehmen weiterhin ein solides finanzielles Polster, um die künftige Entwicklung seiner Biosimilarkandidaten voranbringen zu können.

Für das Gesamtjahr geht Formycon unverändert davon aus, im Konzern einen Umsatz im Bereich von 20 Millionen Euro zu erwirtschaften.

Die Formycon AG als eigentliche operative Einheit hat in den ersten drei Quartalen 2016 einen Umsatz von 8,72 Millionen Euro erreicht, während die Gesamtleistung 8,87 Millionen Euro betrug. Das EBITDA lag bei minus 2,30 Millionen Euro, das operative Ergebnis bei minus 2,82 Millionen Euro und das Ergebnis bei minus 2,81 Millionen Euro. Formycon beschäftigte zum Stichtag 68 Mitarbeiter.

Dr. Nicolas Combé, Vorstand und CFO von Formycon, sieht das Unternehmen angesichts dieser Entwicklung auf einem unverändert guten Kurs: „Mit den geplanten Investitionen in unsere Biosimilarprojekte bauen wir eine werthaltige Pipeline auf und positionieren uns als ein führender unabhängiger Entwickler für Biosimilars. Gemeinsam mit unseren Lizenzpartnern Santo Holding und Bioeq IP AG ist es unser Ziel, nach Patentablauf der Referenzprodukte als Erste qualitativ hochwertige Nachfolgearzneien anbieten zu können. Der Verlauf dieses Jahres zeigt uns, dass wir dabei auf einem guten Weg sind.“

Formycon hat derzeit vier Biosimilarprojekte in der klinischen und präklinischen Entwicklung. Das am weitesten fortgeschrittene ist FYB201, ein Biosimilarkandidat des Augenheilmittels Lucentis®* (Ranibizumab), für das zusammen mit der Bioeq IP AG seit Anfang 2016 Patienten in einer globalen klinischen Phase III eingeschlossen werden. FYB201 ist damit das weltweit einzige Lucentis®-Biosimilar, das sich in der Phase-III-Zulassungsstudie, die den abschließenden Schritt der klinischen Entwicklung für die Erlangung einer Marktzulassung darstellt, befindet.

FYB203, welches an die Santo Holding (Deutschland) GmbH auslizenziert wurde, ist ein Biosimilarkandidat zu Eylea®** (Aflibercept), das wie Lucentis® zur Behandlung der neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration (nAMD) und anderer ernsthafter Augenerkrankungen eingesetzt wird. Details zu den Projekten FYB202 und FYB205, die noch nicht verpartnert wurden und deren Rechte vollständig in der Hand von Formycon liegen, wurden bislang nicht veröffentlicht.

* Lucentis ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
** Eylea ist eine eingetragene Marke von Regeneron Pharmaceuticals Inc.